. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 34 Die Gartenwelt. 403 Blumen gebracht. Dieselben waren leider in einem ungünstig beleuchteten Saal aufgestellt, wodurch speziell die bläuliche Färbung nicht zur Geltung gelangen konnte. Bemerkenswert waren mehrere Gruppen mit Hortensien. Diejenigen von Otto Weber, Friedrichsfelde, zeigten sich im Wüchse besonders gedrungen und in der Form verblüffend gleich- mäßig. Beim nälieren Hinsehen fand man aber, daß sowohl Gleichmäßigkeit als kompakter Wuchs durch einen Trick beim Aufbinden erreicht worden waren. Jeder Trieb hatte seinen besonderen Stab und wurde, moc


. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 34 Die Gartenwelt. 403 Blumen gebracht. Dieselben waren leider in einem ungünstig beleuchteten Saal aufgestellt, wodurch speziell die bläuliche Färbung nicht zur Geltung gelangen konnte. Bemerkenswert waren mehrere Gruppen mit Hortensien. Diejenigen von Otto Weber, Friedrichsfelde, zeigten sich im Wüchse besonders gedrungen und in der Form verblüffend gleich- mäßig. Beim nälieren Hinsehen fand man aber, daß sowohl Gleichmäßigkeit als kompakter Wuchs durch einen Trick beim Aufbinden erreicht worden waren. Jeder Trieb hatte seinen besonderen Stab und wurde, mochte er sich auch schlangenartig dabei winden, so aufgebunden, daß die ihn krönenden Blütendolden nicht über die vom Züchter beab- sichtigte Höhe hinausgingen. Die besten Hortensien der Ausstellung dürften diejenigen von J. F. Bauer, Bremen, kurz die Streptocarpus-Hi/briden von 0. Bernstiel, die tadellose Belaubung hatten und überreich mit Blüten bedeckt waren, die Efeupelargonien von F. Gabbert, Lichtenberg, die schönen Ijunteu Caladien der Spindler sehen und Dr. Keiehenheimschen Gärtnereien und die bmitblättrigen Agaven von Fritz Karge, Neuendorf bei Potsdam. Diese Agaven waren natürlich wieder als Aijave amcricana fol. vor. aiirea ausgestellt. In No. 29 der Gartenwelt hat Alwin Berger, La Mortola, nachgewiesen, daß diese bunte Agare nicht zu Ä. ameiicana, sondern zu A. picta gehört, was auf den ersten Blick zu erkennen ist. Eine buntblättrige A. amcrimtia ist mir in deutschen Gärtnereien überhaupt noch nicht begegnet. Von guten Kulturleistungen seien noch genannt:. Amaryllis-Hybriden von L, Späth, Baumschulenweg bei Berlin. Originaiauioahme für die „Gartenweit" gewesen sein, die mit naturgemäßer Höhe und normalem Wüchse enorme blaue Blütendolden vereinten. Auch die blühenden einjährigen Pflanzen von Obergärtner 0. Lange, Steglitz-Birkbusch, welcher auch hübsche Margneriten aus- gestellt hatte, waren beachtenswert. Unter den engl


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