Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . ersetzung des Zuckers an Kupferoxyd,so bleibt die Oxydation auf einer niederen Stufe stehen; esbildet sich Pectolactinsäure (C,,; Hg O,,) und Wasser. 4 (C,3 H,, O,,) 4- 12 O = 3 (C,„ H; 0, j + 24 HO. Die Pectolactinsäure lässt sich durch ferneres Behandeln mitKupferoxyd, wobei sich abermals Kupferoxydul ausscheidet, gänz-lich in Galactinsäure überführen. Interessan


Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . ersetzung des Zuckers an Kupferoxyd,so bleibt die Oxydation auf einer niederen Stufe stehen; esbildet sich Pectolactinsäure (C,,; Hg O,,) und Wasser. 4 (C,3 H,, O,,) 4- 12 O = 3 (C,„ H; 0, j + 24 HO. Die Pectolactinsäure lässt sich durch ferneres Behandeln mitKupferoxyd, wobei sich abermals Kupferoxydul ausscheidet, gänz-lich in Galactinsäure überführen. Interessant ist, dass bei diesen Oxydationen der Sauerstoff sichallein auf den Wasserstoff des Zuckers wirft, so dass nur ein koh-lenstoffhaltiges Product, die genannten Säuren, entsteht. — Es i«tnicht unwahrscheinlich, dass der Zucker im Organismus, bevor erin Kohlensäure und Wasser zerfällt, ähnliche oder dieselben Zwi-schenglieder durchläuft. 9. Bringt man Zuckerlösung in einem kleinen Kolben mit etwasHefe zusammen, so wird bald eine Gährung, besonders in einer mitt-leren Temperatur von 12—25^, eintreten. Man kann den Verlaufsehr gut in folgendem .Apparat beobachten. Abnonue HariibcstaTidtlieilc. — §. -0. 65. Fig. 1. Ä ist ein kleine Glaskolben, worin man die Zuckerlösung mit der liefe zu-sammenbringt; durch die Gasleitungs-rölire c steht derselbe mit einem Gläs-chen B in Verbindung^ das zur Hälftemit Kalk- oder i^arytwasser angefülltist. Die Röhre a wird oben durch einWachskügelchen h verschlossen. Er-wärmt man das Gemisch in A auf dieangegebene Temperatur^ so wird sichdie Zuckerlösung nach kurzer Zeit trü-ben ; sie beginnt bedeutend zu schäu-men und es entwickeln sich sehr regel-mässige Gasblasen. Diese sind Koh-lensäure und werden beim Durchgang durch das Baryt- oder Kalk-wasser dieses bald unter Ausscheidung von kohlensaurem Barytoder Kalk trüben und fällen. Hört die Gasentwickelung endlichauf, so wird die Flüssigkeit in Ä klar, hat ih


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