. Cryptogamen. 332 Schenck: sclileclitliclie, sie trägt Aiitberidien und Archegonien, die zweite ist die un- gesclilechtliche, sie geht aus der befrucliteteu Eizelle hervor und erzeugt ungeschlechtliche einzellige Sporen. Aus der Keimung der letzteren entsteht wieder die geschlechtliche Generation. Die Ausbildung, welche die ge- schlechtliche und die ungeschlechtliche Generation bei den Pteridophyten erfährt, zeigt weitgehende Verschiedenheiten. Die geschlechtliche Generation wird als Prothallium (auch als Gametophyti bezeichnet, sie erreicht keine bedeutende Grösse, bei einzelnen Formen höchs


. Cryptogamen. 332 Schenck: sclileclitliclie, sie trägt Aiitberidien und Archegonien, die zweite ist die un- gesclilechtliche, sie geht aus der befrucliteteu Eizelle hervor und erzeugt ungeschlechtliche einzellige Sporen. Aus der Keimung der letzteren entsteht wieder die geschlechtliche Generation. Die Ausbildung, welche die ge- schlechtliche und die ungeschlechtliche Generation bei den Pteridophyten erfährt, zeigt weitgehende Verschiedenheiten. Die geschlechtliche Generation wird als Prothallium (auch als Gametophyti bezeichnet, sie erreicht keine bedeutende Grösse, bei einzelnen Formen höchstens einige Centimeter im Durchmesser und gleicht dann in ihrem Aufbau einem einfachen thallösen Lebermoos, d. h. sie besteht aus einem kleinen grünen blattartigen, auf der Unterseite mit Ehizoiden am Boden befestigten Thallns (Fig. 334 A). In einigen Fällen ist das Prothallium verzweigt fadenförmig ausgebildet, in anderen Fällen halb oder ganz unter- irdisch in Form von knollenförmigen, ungefärbten Gewebekörpern mit sapro- phytischer Lebensweise; in ge- Avissen Abtheilungen der Pterido- phyten endlich erleidet es eine Reduction und bleibt in der Spore mehr oder weniger eingeschlossen. An dem Prothallium entstehen die Geschlechtsorgane, Antheridien (Fig. 340) mit zahlreichen cilien- tragenden, meist schraubig gewun- denen Spermatozoiden, welche entweder zahlreiche oder nur zwei Cilien tragen undArchegonien(Fig. 341) mit je einer Eizelle. Die Befrachtung ist wie bei den Moosen nur in Wasser, also bei Benetzung derProthallien mö Nach der Befruchtung ent- Avickelt sich aus der Eizelle wie bei den Bryo])hyten zunächst ein mehrzelliger Embryo, welcher zur ungeschlechtlichen Generation Fig. .334. Aspidium filix mas. Ä Prothallium von der T'ntcrseite mit Ardiej^onieri ar, Antheridien an, Wurzelhaarcn r//. JJ Prothallium mit junj^em, aus einer befruchteten Eizelle entstandenem Farn- pflänzchen, /> erstes Blatt, /v Wurzel desselben. VergT. ca. 8. heranwächst.


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