. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. Verschiedene Zahnformen. 177 zieriing hat statt durch Faltung des Schmelzes der Joche oder Halbmonde, durch Entstehung sog. Pfeiler, Styli, vom Cingulum oder von der Außen- ^va^d der Krone aus, woraus die plicidenten Molaren der Pferde (Fig. l.'U) hervorgehen. Erfährt die Krone des bunodonten Backenzahnes nur leichte Aende- rung, so bleibt sie im allgemeinen niedrig und wird von einer dicken Schmelzlage bedeckt, während die Wurzel sich verlängert, um a
. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. Verschiedene Zahnformen. 177 zieriing hat statt durch Faltung des Schmelzes der Joche oder Halbmonde, durch Entstehung sog. Pfeiler, Styli, vom Cingulum oder von der Außen- ^va^d der Krone aus, woraus die plicidenten Molaren der Pferde (Fig. l.'U) hervorgehen. Erfährt die Krone des bunodonten Backenzahnes nur leichte Aende- rung, so bleibt sie im allgemeinen niedrig und wird von einer dicken Schmelzlage bedeckt, während die Wurzel sich verlängert, um alsbald ihren Wuchs zu sistieren, sich sogar zu schließen. Sie allein wird von Zement umgeben. Diese brachydont genannten Zähne führen ungemerkt zu den hypselodonten Zähnen vieler Ungulaten. Namentlich bei den Ptuminantiaund Perissodoctyla (Fig. lo4. 1;>()) sind sie vertreten. Sie entwickeln erst spät eine kurze Wurzel, wälirend die Krone durch fortgesetzten W'uchs sehr hoch wird und den fortwährenden A'erlust, den sie durch Abschleifen erfährt, beständig kompensieit. Dementsprechend transformieren sich die Höcker. Leisten oder Joche zu Säulen oder Pfeilern oder vertikal verlängerten Plättern. die nur durch eine dünne Schmelzlage l)edeckt sind. In den Zwischenräumen oder Marken (Fossettes, Cement-lakes, Zementinseln) zwischen den Pfeilern oder Blättern, die auch Prismen genannt werden (daher prismatische Zähne), setzt sich Zement ab. J\JX a. Fig. 13(. Querschnitte dnrch die Kiefer von: a Fiber; b Lepus; c Dicotyles; d Cervus; e Equus, nach Ryder, a und c isognathes; b d e anisognathes Gebiß. Gegen die allgemeine Gültigkeit der Annahme, daß die Hypselodontie aus der Brachydontie sich herleite, ist aber neuerdings F. Ameghino auf- getreten. Für weitere Details sei übrigens auf die Ungulaten im systema- tischen Teil verwiesen. Die Diagramme in Fig. 135 geben aber eine \'orstellung von der Umbildung der Zahnkrone durch Hypselodontie, ge- paart mit Zeme
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