Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . icht schmerzhaft, be-sonders wenn man in der Weise vorgeht, dass man zunächst nur dieKuppe des Zeigefingers in die Analöfinung einführt und die vordereWand des Rektum gegen die Vagina zieht. Langsam mit dem Fingervorgleitend kann man nun bis zum sphincter tertius vordringen. Ist die Patientin sehr fett, so lässt Thure Brandt je nachBefinden den rechten oder linken Fuss auf einen Schemel stellenund hebt den Ellbogen, indem er sein untergestelltes Knie nach auf
Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . icht schmerzhaft, be-sonders wenn man in der Weise vorgeht, dass man zunächst nur dieKuppe des Zeigefingers in die Analöfinung einführt und die vordereWand des Rektum gegen die Vagina zieht. Langsam mit dem Fingervorgleitend kann man nun bis zum sphincter tertius vordringen. Ist die Patientin sehr fett, so lässt Thure Brandt je nachBefinden den rechten oder linken Fuss auf einen Schemel stellenund hebt den Ellbogen, indem er sein untergestelltes Knie nach auf-wärts beugt. Auf diese Weise reicht er höher hinauf und schiebtdas Perineum leichter nach oben. In ganz bestimmten Fällen von Retroversion, wie sie weiterunten beschrieben werden, führt er bei aufrecht stehender Stellungder Patientin den Zeigefinger ins Rektum und den Daumen in dieVagina ein. Nach dieser Voruntersuchung geht er zur bimanuellen Unter-suchung über, wobei sich die Patientin in sogenannter krumm-halb-liegender Stellung befindet. 5* 68 Untersuchung. Die Patientin liegt am besten auf einem sogenannten Plint;^). Fig. Kleidung ist geöffnet, das Korset abgelegt; Thure Brandt lässtden Leib vom Hemd bedeckt und palpiert durch dieses hindurch.^)
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