. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 768 W. Himmelbaur, Fig. 18) und Xauthorrhiza nicht in Zusammenhang zu bringen. Coptis weist eher auf Anemone hin (Fig. 11). Xauthorrhiza hat einen Gefaßbündelring, der an Cimicifuga erinnert. Aus solchen Fällen sieht man, wie ein Merkmal allein bei phylogenetischen Fragen nicht zu brauchen ist. Isopyrum (Tafel II, Fig. 19) ist wieder dem allgemeinen Typus untergeordnet. Der Festigungsring ist sklerenchymatisch und bloß zwei bis drei Zellen stark. Die V-Form des Gefäßbündels ist nicht besonders deutlich. Delphinium und Aconitum könn
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 768 W. Himmelbaur, Fig. 18) und Xauthorrhiza nicht in Zusammenhang zu bringen. Coptis weist eher auf Anemone hin (Fig. 11). Xauthorrhiza hat einen Gefaßbündelring, der an Cimicifuga erinnert. Aus solchen Fällen sieht man, wie ein Merkmal allein bei phylogenetischen Fragen nicht zu brauchen ist. Isopyrum (Tafel II, Fig. 19) ist wieder dem allgemeinen Typus untergeordnet. Der Festigungsring ist sklerenchymatisch und bloß zwei bis drei Zellen stark. Die V-Form des Gefäßbündels ist nicht besonders deutlich. Delphinium und Aconitum können durch einen großen und kleinen Gefäßbündelring, ferner durch das nicht bestimmte Übergehen der Elemente des Festigungsringes ganz gut nebeneinander gestellt werden (siehe die Fig. 54, 62 auf PL V, beziehungsweise VI bei Marie). Ökologisch anregend ist es, daß in beiden Familien die äußersten Kelchblätter hinfällig sind, ferner daß wie bei Leontice altaica und vesicaria auch bei Ranunculaceen (Delphinium, Aconitum, Anemone,) das Hypokotyl schlauchartig entwickelt ist, die Wurzel sehr schnell im ersten Stadium der Keimung wächst (L. leontopetalum, Klebs) etc. Anatomisch bedeutend ist es endlich, daß in beiden Familien mit Ausnahme der holzigen Formen eine Bildung von Markstrahlgewebe fehlt und auch bei holzigen Formen sind diese sehr breit. Das hängt mit der sogenannten verstreuten Anordnung der Gefäßbündel zusammen, beziehungsweise besser gesagt mit dem Fehlen eines ununterbrochenen Cambiummantels im Stamme. In Clematis als holzigem Ab- kömmling krautiger Formen bleiben die Gefäßbündel lange getrennt, bei Berberis ebenfalls. Ferner ist es noch von Interesse, daß der Siebteil (Podophyllum) nur Siebgefäße und Geleitzellen aufweist, aber kein Cribralparenchym (Ranunculaceen und Monokotylen, Holm). Den Spaltöffnungen fehlen überall besondere Nebenzellen. Chemisch ist das Vorkommen von Berberin bei Thalictr um-Arten erwähnenswert. Fig. Nig
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