. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang XIX. Nr. Beobachtungen über Nahru Von Dr. med. Fritz In den Jahren 1893â98 war ich im Besitze eines grösseren Terrariums, in dem ich neben mittel- und südeuropäischen Schlangen ein ausser- ordentlich grosses Exemplar von Lac. ocellata pflegte und ich habe damals und wiederum in den beiden letzten Jahren über Nahrungsauf- nahme und Gewichtszunahme der Tiere Auf- zeichnungen gemacht, die ich in den folgenden Zeilen zusammenstellen will; die erfahrenen Rep- tilienpfleger mögen mir es nicht übelnehmen, wenn ich einige allgemeine B


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang XIX. Nr. Beobachtungen über Nahru Von Dr. med. Fritz In den Jahren 1893â98 war ich im Besitze eines grösseren Terrariums, in dem ich neben mittel- und südeuropäischen Schlangen ein ausser- ordentlich grosses Exemplar von Lac. ocellata pflegte und ich habe damals und wiederum in den beiden letzten Jahren über Nahrungsauf- nahme und Gewichtszunahme der Tiere Auf- zeichnungen gemacht, die ich in den folgenden Zeilen zusammenstellen will; die erfahrenen Rep- tilienpfleger mögen mir es nicht übelnehmen, wenn ich einige allgemeine Bemerkungen über die Pflege der Colubriden einfliessen lasse, sie sind vielleicht manchem Anfänger von Nutzen. Beobachtungen in der erwähnten Richtung haben ein doppeltes Interesse, erstens ein rein physiologisches und dann auch ein ökonomisches, wenn man so sagen darf, d. h. sie geben eine zahlenmässige Vorstellung von der Nützlichkeit unserer Pfleglinge für den Menschen; ist der Begriff des Nutzens und des Schadens eines Tieres auch je nach dem Standpunkt des Beurteilers verschieden â man denke an Jäger und Land- wirt â, so mögen doch Feststellungen in dieser Richtung dazu beitragen, manche der Tiere vor sinnloser Verfolgung zu schützen. Bei vielen der von mir gepflegten Schlangen der Mittel- meerländer erstreckten sich die Beobachtungen auf nicht allzulange Zeit; damals noch Neuling als Terrarianer machte ich den Fehler, gerade diese Coluberarten zu meinen Pfleglingen zu wählen, die mit am schwierigsten dauernd zu halten sind und ich möchte dem Anfänger im Interesse der Erhaltung dieser schönen und meist nützlichen Arten abraten, sich an ihnen in die Terrarienpflege einzuarbeiten, vielmehr auf den sehr beherzigenswerten Mahnruf Dr. Werners im âZoologischen Beobachter", Bd. 47, Heft 9 eindringlich hinweisen; es ist allerdings nicht der Reptilienliebhaber allein, der diese ngsaufnahmen von Reptilien. Ste


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