. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ne so geringe Anzahl erhalten ist, hadarin seinen Grund, dass die Verwendung der Bronze zu Waffernur in den älteren Zeiten üblich war, während das Eisen bereits irrersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung allgemein zur Anfertigung DIE KRIEGERISCHE TRACHT: DER HELM. 1^^ von Waften benutzt wurde, letzteres Metall aber nur zu leicht derZerstörung durch Rost ausgesetzt ist. Beginnen wir zunächst mit den Schutzwaffen. Der acht römischeHelm {cassis, galed)^ wie solcher allgemein in der Armee eingeführtwar, unterscheidet sich von dem gr


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ne so geringe Anzahl erhalten ist, hadarin seinen Grund, dass die Verwendung der Bronze zu Waffernur in den älteren Zeiten üblich war, während das Eisen bereits irrersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung allgemein zur Anfertigung DIE KRIEGERISCHE TRACHT: DER HELM. 1^^ von Waften benutzt wurde, letzteres Metall aber nur zu leicht derZerstörung durch Rost ausgesetzt ist. Beginnen wir zunächst mit den Schutzwaffen. Der acht römischeHelm {cassis, galed)^ wie solcher allgemein in der Armee eingeführtwar, unterscheidet sich von dem griechischen : vergl. S. 3o3 ff.) vorzugs-weise durch das Fehlen des Visirs. Helme mit Visiren (vergl. Fig. 519,521, 523) wurden nur von gewissen Gattungen von Gladiatoren in derArena und zur Zeit Hadrians bei \-\ Turnieren der Ritterschaft imCircus getragen; es waren jedesfalls nur leicht gearbeitete einfachsten Form begegnen wir bei zwei aus etruskischen Gräbernstammenden Helmen iFig. 527 t, d\\ ihre einem ehernen Pileus nicht. Fig. 527. unähnliche Gestalt erinnert lebhaft an die im Mittelalter von den ge-meinen Kriegern getragenen Sturmhauben. Schon ausgebildeter undmehr auf den Schutz des Kopfes berechnet ist der unter Fig. 527/abgebildete Helm, welcher im Original im Museo ßorbonico aufbewahrtwird. Hier schliesst sich an die niedrige halbkugelförmige Helmkappeein rund um den Kopf laufender gerader Metallstreifen an, welchernach hinten bis zum Nacken verlängert ist, vorn aber die Stirn etwabis zur Augenhöhle deckt. Ausserdem sind zu beiden Seiten mittelst-Charniere Backenstücke {lunciila) angefügt, welche unterhalb des Kinneszusammengebunden wurden. Den Scheitel des Helmes schmückte beiden gemeinen Soldaten ein Metallring (vergl. Fröhner, La ColonneTrajane m. 1.) oder ein Metallknopf, wie aus dem von einem Kriegerauf dem Severusbogen entnommenen Helm (Fig. 527 c) ersichtlich ist,oder auch ein von kurzen Federn gebildeter Helmbusch, mit wel


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