. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 92 M. Ab s Bonn, zool. Beitr. e) Heimat und Ausbreitung der Haubenlerche Stegmann (1958) nimmt als Heimat der Haubenlerche Afrika an. Hier dürfte ihr ursprüngliches Verbreitungisgebiet in der Sahelzone zu suchen sein. Die Stammart der beiden Gaierida-Species hat wohl den Steppen- gürtel südlich der heutigen Sahara in seiner ganzen Ausdehnung zwischen Atlantik und Rotem Meer bewohnt. Die westliche Population wurde dann durch die Hebung des äthiopischen Hochlandes am


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 92 M. Ab s Bonn, zool. Beitr. e) Heimat und Ausbreitung der Haubenlerche Stegmann (1958) nimmt als Heimat der Haubenlerche Afrika an. Hier dürfte ihr ursprüngliches Verbreitungisgebiet in der Sahelzone zu suchen sein. Die Stammart der beiden Gaierida-Species hat wohl den Steppen- gürtel südlich der heutigen Sahara in seiner ganzen Ausdehnung zwischen Atlantik und Rotem Meer bewohnt. Die westliche Population wurde dann durch die Hebung des äthiopischen Hochlandes am Ausgang des Pliozäns isoliert. Nach Anpassung an spärlich bewachsene Trockenflächen konnte die Haubenlerche durch das Niltal und daneben auf anderen Wander- wegen durch die erst später austrocknende Sahara, die damals auf weiten Strecken noch eine Buschsteppe war, nach Nordafrika vordringen. Von Nordafrika aus dürfte sie aber erst mit Viehzucht und Getreidebau nach Asien und Europa gelangt sein. Für eine relativ junge Einwanderung nach Mitteleuropa spricht vor allem der Umstand, daß die Haubenlerche als Brutvogel auf den Britischen Inseln und Irland fehlt. Diese Tatsache findet eine leichte Erklärung darin, daß die Haubenlerche erst nach dem Einbruch des Ärmelkanals (etwa 7000 V. Chr.) nach Westeuropa gelangt ist und der Kanal eine Verbrei- tungsschranke bildet, die sie wie auch einige andere Kleinvögel jan der Besiedlung Englands gehindert hat. Pleistozäne Funde in Mittelfrankreich, Niederösterreich, Ungarn (Lam- brecht 1933) und Asien (Piveteau 1955) legen die Annahme nahe, daß die Haubenlerche schon interglazial einmal bis Mitteleuropa vordr'ang, doch ist dlie genaue Datierung der Funde unbekannt, und hinsichtlich der Be- stimmung hege ich einige Zweifel. Milne Edwards (1867—72) beschreibt einen pleistozänen Lerchen-Humerus, der bei Montmorency gefunden wurde (siehe Abb. 44). Diesen Humerus schreibt er einer Haubenlerche zu, da er nur ein Haubenlerchen


Size: 1575px × 1586px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcoll, booksubjectbiology, booksubjectzoology