. Fig. 296. Oben: Emys orbicularis L.; unten: Chelpnia mydas, L. (Nach C. Rabl.) Der primitivere Schädeltypus ist durch Emys, aber nicht, wie C. Rabl meint, durch Chelonia repräsentiert. Aus dem stegalen Schädeltypus von Triassochelys (Fig. 294) entwickelte sich durch Erweiterung der Posttemporalöffnung nach vorne die große, bis zum Scheitelkamm reichende Muskelgrube, die somit eine ganz andere Entstehungsgeschichte besitzt als die ,.obere Temporalgrube" der meisten speziali- sierten Reptilien. Bei Chelonia ist diese Posttemporalgrube, deren obere Querspange (vgl. Hydromedusa, Fig. 295) s


. Fig. 296. Oben: Emys orbicularis L.; unten: Chelpnia mydas, L. (Nach C. Rabl.) Der primitivere Schädeltypus ist durch Emys, aber nicht, wie C. Rabl meint, durch Chelonia repräsentiert. Aus dem stegalen Schädeltypus von Triassochelys (Fig. 294) entwickelte sich durch Erweiterung der Posttemporalöffnung nach vorne die große, bis zum Scheitelkamm reichende Muskelgrube, die somit eine ganz andere Entstehungsgeschichte besitzt als die ,.obere Temporalgrube" der meisten speziali- sierten Reptilien. Bei Chelonia ist diese Posttemporalgrube, deren obere Querspange (vgl. Hydromedusa, Fig. 295) schon bei Emys fehlt, sekundär verschlossen worden. Der „pseudostegale" Verschluß wird durch seitliches Wachstum des Postfrontale, Parietale und Squamosum gebildet. Erklärung der Abkürzungen Fig. 296—299: F. - Frontale. Pf- = Postfrontale. J. Jugale. Prf. Lacrymale. M. Supramaxillare. Pro. Prooticum. Oc. Supraoccipitale. Qu. = Quadratum. Opo. Opisthoticum. Quj. Quadratojugale P. Parietale. Siju. Squamosum. Pm. Praemaxillare.


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