Hermaphroditismus beim Menschen . männliche Stimme; männliche Gesiditsbehaarung fehlt dagegen. — 560 Becken sehr schmal im Vergleiche zu der Größe des Körpers. Behaarung vonScham und Damm spärlich, weiblich. Der Tumor überragt den Nabel. Die Schamsieht durchaus männlich aus. Penis hypospadiaeus von der Größe und Dickedes großen Fingers. Vorhaut nach hinten retrahiert. Zwischen den getrenntenScrotalhälften sieht man eine Art Schamspalte, in deren Grunde die Öffnung derHarnröhre, seitlich von ihr je eine kleine Schamlippe. Wenn man das Kinddrängen heißt, so stülpt sich in jeder Leiste eine Ansch
Hermaphroditismus beim Menschen . männliche Stimme; männliche Gesiditsbehaarung fehlt dagegen. — 560 Becken sehr schmal im Vergleiche zu der Größe des Körpers. Behaarung vonScham und Damm spärlich, weiblich. Der Tumor überragt den Nabel. Die Schamsieht durchaus männlich aus. Penis hypospadiaeus von der Größe und Dickedes großen Fingers. Vorhaut nach hinten retrahiert. Zwischen den getrenntenScrotalhälften sieht man eine Art Schamspalte, in deren Grunde die Öffnung derHarnröhre, seitlich von ihr je eine kleine Schamlippe. Wenn man das Kinddrängen heißt, so stülpt sich in jeder Leiste eine Anschwellung vor wie eineHernie; rechterseits kann man sich leicht vom Darminhalt dieser Hernie überzeugen,außer Darm liegt aber in diesem rechtsseitigen Leistenbruche noch ein kleines,rundliches Gebilde, welches weder ein Hoden noch ein Ovarium zu sein rectum tastet man in der Mittellinie ein Gebilde, welches im Zusammenhangmit dem Tumor steht; nach untenzu verjüngt sich dieses Gebilde und scheint am. Abb. 279. Vulva eines 14jähr., als Mädchen erzogenen Scheinzwitters. (Beobachtung von Unterberger. 1 = Urethralmündung. (Zu Beob. 1109.) unteren Ende eine Art Delle zu besitzen. (?) Die äußere Scham sprach fürmännliches Geschlecht, besonders, wenn man annehmen wollte, daß das Gebildein der rechtsseitigen Hernie ein Hoden sei. Unterberger jedoch glaubte, daß derper rectum getastete Körper ein Uterus sei, der rasch wachsende Tumor ein Ovarial-sarcom und daß die Vagina sich wahrscheinlich in die Urethra öffne, daß jeneBlutung aus dem Genitale eine katameniale gewesen sei. Am entfernte erdurch Bauchschnitt den Tumor, der sich als mannskopfgroßes Sarcom des linkenOvarium erwies. Man fand einen kleinen Uterus, die linke Tube auf dem Tumorliegend, in dessen Substanz die Ovarialsubstanz gänzlich aufgegangen war. Manfand auch die rechte Tube und den rechten sehr kleinen Eierstock, kaum hasel-nußgroß. Man fand ferner die runden Mutterbä
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