Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . Anwendung. R,. an platten Knochen, wiedem Schädeldache, werden mit dem Trepaneoder mit Meissel und Hammer ausgeführt. —Die Exerese des resecirten Knochen erfolgtmit Korn- oder Knochen-, sogenannten Re-sectionszangen auf das zweckmässigste. —Die Vereinigung der Knochenwunde kann unterUmständen, wenn z. B. nach Gelenksresectiondie Bildung einer Nearthrose angestrebt wird,unterlassen werden, wobei dann eine einfacheAneinanderlagerung der Knochen genü wird die Adaptirung durch KnochennaJit(s. d.) erzielt. Mit Ahle, Stich- (Fig. 7) odev Drill
Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . Anwendung. R,. an platten Knochen, wiedem Schädeldache, werden mit dem Trepaneoder mit Meissel und Hammer ausgeführt. —Die Exerese des resecirten Knochen erfolgtmit Korn- oder Knochen-, sogenannten Re-sectionszangen auf das zweckmässigste. —Die Vereinigung der Knochenwunde kann unterUmständen, wenn z. B. nach Gelenksresectiondie Bildung einer Nearthrose angestrebt wird,unterlassen werden, wobei dann eine einfacheAneinanderlagerung der Knochen genü wird die Adaptirung durch KnochennaJit(s. d.) erzielt. Mit Ahle, Stich- (Fig. 7) odev Drill-bohrer (Fig. 8) werden die einander gegenüber-liegenden Stellen der Knochen gelocht und mitCatgut, Känguruhsehnen oder Silberdraht, diedurch die Stichcanäle geführt werden, anein-ander geheftet. Eine andere Art der Ver-einigung ist die durch Nagelung der Knochenaneinander. Nägel aus Elfenbein oder Stahl(Fig. 9j heften die Knochen aneinander undregen gleichzeitig zur Callusbildung an. AuchKlammerapparate, der MALGAiGNEschen Klam-. Fig. mer nachempfunden, werden zur Aneinander-heftung der Knochen verwendet. Die Nagelungder Knochen mit Metall- oder Elfenbeinstiftenkommt vorzugsweise zur Anwendung, wenndie Knochen treppen- oder terrassenförmigangefrischt wurden und in adaptirter Lageerhalten werden sollen. Bei Ausführung derWeichtheilnaht (s. Naht) können Periost, Muscu-latur isolirt mit versenkten Catgutnähten ver-einigt werden. Hat der Operateur die durchErfahrungen gewonnene Ueberzeugung, dasser aseptisch operirt hat, so bedarf er keinerDrainage. Wenn nicht, sodrainire er, besonders beitiefer, mit Nischen ver-sehener Wunde, mittelstJodoformdocht oder mitKautschukdrain. Die Haut-naht ist die gewöhnlicheblutige Seidenknopfnaht. — Zur Nachbehandlungnach Piesection soll dasoperirte Glied in einen vo-luminösen antiseptischenVerband auf eine zweck-mässig geformte Holz-oder Pappschiene, die ent-sprechend unterfüttert sind, gelagert und indieser Lage durch Cal
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