Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . Gewinn, welcher für die Patien-ten dadurch erreicht wird. Die operative Behandlung d e r P r o 1 a p s e wurde ursprüng-lich in der Absicht unternommen, die Oeffnung, aus welcher die II. Descensus et Prolapsus uteri et vaginae. 137 Masse hervordrang, zu verengen oder nahezu vollständig zu ver-schliessen. 1) Diese Art von Operationsplänen kann einen dauernd gün-stigen Erfolg nicht haben, denn wenn auch schliesslich die angefrischtenTheile des Introitus wirklich aneinander heilen, so wi
Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . Gewinn, welcher für die Patien-ten dadurch erreicht wird. Die operative Behandlung d e r P r o 1 a p s e wurde ursprüng-lich in der Absicht unternommen, die Oeffnung, aus welcher die II. Descensus et Prolapsus uteri et vaginae. 137 Masse hervordrang, zu verengen oder nahezu vollständig zu ver-schliessen. 1) Diese Art von Operationsplänen kann einen dauernd gün-stigen Erfolg nicht haben, denn wenn auch schliesslich die angefrischtenTheile des Introitus wirklich aneinander heilen, so wird dies Gewebedoch so dehnbar, dass eine dauerhafte Stütze für den herabdrängendenVorfall nicht abgibt. Ich habe öfters Patienten gesehen, bei denen vor15 —25 Jahren von verschiedenen Operateuren derartige Operationenausgeführt waren, besonders erinnere ich mich einer alten Dame, beiwelcher Busch im Jahre 1855 die Nymphen in ihrem mittleren Drittelquer mit einander vereinigt hatte. Die Patientin trug statt eines Pro-lapses nun zwei, indem sich die vordere Scheidenwand vor der Brücke, Fig. Mg. P4. Operation nach WincJiel, die hintere hinter derselben aus der anfangs gewiss sehr kleinen Oefif-nung herausstülpte. Dasselbe Geschickwerden wohl meist die verschiedenenMethoden erleiden, weiche diese Theilezu ihrem Angriffspunkte machen. Von anderer Seite wurde das S c h e i-denrohr selbst zum Feld der Operationgewählt. Man schnitt die hypertrophi-schen Massen ab, indem man bald dieeinzelnen Wülste angrifi, bald grössereFlächen auslöste. Der Erfolg war nurein vorübergehender, bis man nachdrei Richtungen eigenartige Methodenentwickelte. Eine derselben geht da-rauf aus, das Lumen der Scheide inihrem mittleren Drittel zu verjü Methode hat neuerdings Winckelmit gutem Erfolg zur Anwendung ge-bracht (Fig. 63 u. ) Er löst etwa im mittleren Drittel der Scheideeinen mehrere Centimeter breiten Streifen aus dem Scheidenrohr aus, *) Siehe die Gesch. d. O
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