Archive image from page 273 of Die menschenähnlichen Zähne aus dem. Die menschenähnlichen Zähne aus dem Bohnerz der Schwäbischen Alb . diemenschenhnlic00bran Year: 1898 — 116 — gehend zu begründen gesucht und auch noch anderweitige Wirkungen derselben auf die Umgestaltung der Zähne darzuthun versucht. Um die Verschiedenheit dieser Bewegungen bei den verschiedenen Tier- gruppen besser zu veranschaulichen, beobachtete er die Bewegung, welche ein beliebiger Punkt am Vorderende des Unterkiefers, bezw. der Unterlippe, beschrieb. Die folgenden Zeichnungen geben, nach Ryder1, ein Bild dieser Bewegun


Archive image from page 273 of Die menschenähnlichen Zähne aus dem. Die menschenähnlichen Zähne aus dem Bohnerz der Schwäbischen Alb . diemenschenhnlic00bran Year: 1898 — 116 — gehend zu begründen gesucht und auch noch anderweitige Wirkungen derselben auf die Umgestaltung der Zähne darzuthun versucht. Um die Verschiedenheit dieser Bewegungen bei den verschiedenen Tier- gruppen besser zu veranschaulichen, beobachtete er die Bewegung, welche ein beliebiger Punkt am Vorderende des Unterkiefers, bezw. der Unterlippe, beschrieb. Die folgenden Zeichnungen geben, nach Ryder1, ein Bild dieser Bewegungen. fc Fig. 1. 2. 5. Die in Fig. 1 dargestellte, einfache, senkrechte Öffnungs- und Schliessbewegung findet sich einerseits bei den Carnivoren, ander- seits bei den Schweinen und den anderen bunodonten Formen, also auch bei den anthropomorphen Affen und den Menschen. Fig. 2 zeigt den ersten Beginn einer seitlichen Bewegung, wie sie bei Phacochoerus sich beobachten liess. Es ist das einer der wenigen Suiden, bei welchen die Zahnkronen zu vollständig ebenen Flächen abgenutzt werden. Fig. 3 lässt einen weiteren Fortschritt der seitlichen Kau- bewegung erkennen, wie solche dem Tapir und Känguruh eigen ist. In Fig. 4 giebt Ryder eine schematische Verbindungsform der Kieferbewegung zwischen 3 und 5; dieselbe wurde nicht von ihm beobachtet, mag aber, wie er meint, dem Anchüherium und ver- wandten Formen der Huftiere tertiärer Zeiten eigen gewesen sein. Mit Fig. 5 ist die Kaubewegung dargestellt, welche sich bei Rhinoceronten, Cerviden und vielen anderen wiederkauenden und nichtwiederkauenden Formen ergab. Fig. 6 zeigt uns die von der Giraffe, dem Kamel und dem Rind ausgeübte Bewegung des Unterkiefers, welche das Extrem seit- licher Verschiebung beim Kauen darstellt. 1 Vergl. Ryder, On the mechanical genesis of tooth-forms. Proceedings Acad. nat. sc. Philadelphia. 1878. S. 45—80 und die ergänzende bezw. berich- tigende Mitteilung: Further notes on the mechanic


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