. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 20. August 189g. No. 47. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitsckrijt wird strafrechtlich verfolgt. Sukkulenten. Aloe hanbiiryana Nalidin. Von Al-win Berger, Kurator des Akklimatisations gartens, La Mortola. {Hierzu eine Abbildung.) Alle eingefleischten Prioritätsfuchser werden über diesen Namen mir zunächst eine Standrede halten, denn eigentlich sollte es heifsen Aloe striata Haw. Aber der Taufschein dieser Pflanze enthält noch einige andere Namen, sogar der alte Herr Haworth selber


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 20. August 189g. No. 47. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitsckrijt wird strafrechtlich verfolgt. Sukkulenten. Aloe hanbiiryana Nalidin. Von Al-win Berger, Kurator des Akklimatisations gartens, La Mortola. {Hierzu eine Abbildung.) Alle eingefleischten Prioritätsfuchser werden über diesen Namen mir zunächst eine Standrede halten, denn eigentlich sollte es heifsen Aloe striata Haw. Aber der Taufschein dieser Pflanze enthält noch einige andere Namen, sogar der alte Herr Haworth selber hat sie später noch einmal A. albocinda getauft. In den Gärten ist sie indessen nunmehr überall unter dem obigen Namen verbreitet und allgemein bekannt, so dafs man gärtnerisch alle Ursache hat, denselben bei- zubehalten, zumal er dem Andenken des aus- gezeichneten Pharmakologen Daniel Hanbury f, dem Bruder des Besitzers von La Mortola, ge- widmet ist. Überhaupt sollten die Herren von der Priorität einige Toleranz zeigen und wohl- wollend einen Unterschied zwischen botanischer und gärtnerischer Nomenklatur gestatten. Für mich ist die gegenwärtige Art die schönste der ganzen Aloc-QdXwng. An der Riviera giebt es jetzt vielleicht keinen Garten mehr, in dem sie nicht auf Vorzugsplätzen zu finden ist. Im Frühjahr, März und April, bietet sie einen wundervollen Anblick im Schmuck ihrer vielen Hunderte von Blumen. Alles an der ganzen Pflanze ist Kraft, Eleganz und freudige Farbe. Die grofsen Blätter der Rosette werden 40—60 cm lang bei 15—18 cm Breite. Sie sind dick, fleischig, lang zugespitzt und gänzlich un- bewehrt. Der Rand ist eingefafst mit einer feinen roten Linie, die Ober- und Unterseite sind graugrün, mit deutlichen, dunkleren, parallelen Längslinien, alles ist überzogen mit einem dichten, feinen, grauen Reife. Nicht selten er- halten, besonders bei etwas älteren Exemplaren, die in voller Sonne stehen, die Blattflächen einen rötUchen Anflug, der


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