. Fohres. entgegen, dass wir, um sie zu begreifen, wie sonst öfters unsere Zuflucht zu dem Wachsthumsgang der Bäume nehmen müssen. Von der Stammsmitte zum Umfang spricht sich bei den Nadelhölzern etwas mehr Regelmässigkeit aus als bei den Laubhölzern. Bei den Führen- iiinl Lärchenarten sehen wir das junge Bäumchen am Fuss von der Kei- mung an in wenigen Jahren Zollstärke und mehr er- reichen. Und während der Querholzansatz im ersten Jahr fast, gleich Null war. hat er sich in der kurzen Zeit zu einer bedeutenden Breite gesteigert, einer Breite, welche regelmässig gegen den Umfang abnimmt und so
. Fohres. entgegen, dass wir, um sie zu begreifen, wie sonst öfters unsere Zuflucht zu dem Wachsthumsgang der Bäume nehmen müssen. Von der Stammsmitte zum Umfang spricht sich bei den Nadelhölzern etwas mehr Regelmässigkeit aus als bei den Laubhölzern. Bei den Führen- iiinl Lärchenarten sehen wir das junge Bäumchen am Fuss von der Kei- mung an in wenigen Jahren Zollstärke und mehr er- reichen. Und während der Querholzansatz im ersten Jahr fast, gleich Null war. hat er sich in der kurzen Zeit zu einer bedeutenden Breite gesteigert, einer Breite, welche regelmässig gegen den Umfang abnimmt und sofern der Baum ein bedeutendes Alter erreicht hat, ganz aussen sehr, oft äusserst gering wird. Man kann sich diesen regelmässigen Wachsthumsgang daraus er- klären, dass Führen und Lärchen als Holzarten, welche zu ihrer Astvegetation viel Licht bedürfen, sich am Schaft hinauf von Aesten reinigen. Fichten und Tannen bleiben in ihrer Jugend lange Zeit in der Ent- wicklung zurück, so dass es einer etwas längern Reihe von Jahren bedarf, bis die grüsste Breite der Ringe eintritt. Von da an aber kann die Breite in ähnlicher Weise abnehmen wie bei den Fohren und Lärchen. Allein der Umstand, dass Fichten und Tannen ihre Aeste am Schaft weit schwerer, häufig bloss theilweis, verlieren, und diese Aeste durch ihr Wachsthum und dessen Verbindung mit dem Stamm auf dessen Jahres- ringbreite Eintluss äussern, endlich das Stocken der ganzen Vegetation in Zeiten, wo der Baum von andern Bäumen stark beschattet oder gar überschattet wird, sturen die Regel ausserordentlich. Daher bei Fichten und Tannen das grosse Schwanken der Jahresringbreite vom Mittelpunkt zur Rinde und an demselben Stamm das Vorkommen von Perioden, in denen der Baum kaum sichtbar in die Dicke wuchs, abwechselnd mit breitringigen, den Zeiten der Freistellung und freudiger Astentwicklung entsprechenden Schichten. Laubhölzer werden wir im Allgemeinen in der Jahresringbreite noch schwankender finden, als
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