. Die Gartenwelt. Gardening. Neuheiten auf der Dresdener Ausstellung. Bild 1 u. 2. Zwei Pfitzer'sche Gladiolen-Neuzüchtungen, die 1923 im Handel erscheinen werden Cannes und Nizza und ihre weitere Fortsetzung in der Riviera, ist das Blumenparadies Mitteleuropas, aus dem früher in den Wintermonaten, eigentlich schon von Ok- tober an und bis in den Mai hinein, ganze Eisenbahnwaggons von frischen Blumen nach den Hauptstädten Mitteleuropas abgingen. Das Blumenparadies an der französischen Küste reicht von den Gehängen der Alpen bis in die Gegend von La Ciotut, das ziemlich genau halbwegs zwischen
. Die Gartenwelt. Gardening. Neuheiten auf der Dresdener Ausstellung. Bild 1 u. 2. Zwei Pfitzer'sche Gladiolen-Neuzüchtungen, die 1923 im Handel erscheinen werden Cannes und Nizza und ihre weitere Fortsetzung in der Riviera, ist das Blumenparadies Mitteleuropas, aus dem früher in den Wintermonaten, eigentlich schon von Ok- tober an und bis in den Mai hinein, ganze Eisenbahnwaggons von frischen Blumen nach den Hauptstädten Mitteleuropas abgingen. Das Blumenparadies an der französischen Küste reicht von den Gehängen der Alpen bis in die Gegend von La Ciotut, das ziemlich genau halbwegs zwischen Toulon und Marseille gelegen ist. Von hier aus entwickelte sich bis zum Ausbruch des Völkerringens in der Hauptsache der gewaltige Blumenhandel Frankreichs. An jedem Tage, vom Oktober bis in den Mai hinein, wird in den beiden Departements der Seealpen und der Vars an allen größeren Plätzen großer Blumenmarkt abgehalten, und zwar fast immer in den frühesten Morgenstunden. In geringerem Umfange beginnt der Versand auch schon im September; er zieht sich bis Ende Juni hin. Jeder einzelne Blumenzüchter kommt, je nach dem Er- trage seiner Kulturen, der sich nicht nur nach deren Ausdehnung, sondern selbstverständlich auch nach der Witterung richtet, zwei- oder dreimal in der Woche auf den Markt. Die Hauptmasse der Blumen besteht in Rosen, Nelken, Levkojen, Anemonen, Narzissen und Margeriten. In kleinen Mengen werden Veilchen, Tuberosen, Ra- nunkeln, Hyazinthen, Mimosen und Freesien gehandelt. Uebrigens richtet sich das Uebergewicht der einzelnen Blumensorten nach der Gegend. So hat z. B. Nizza den größten Markt für Rosen, Antibes für Nelken, Hyeres für Veilchen, Ollicules für Zwiebelgewächse usw. Der Verkauf beginnt um 5 oder 6 Uhr morgens. Der Anfang wird entweder durch einen Trompeten- stoß oder durch die Glocke der benachbarten Turmuhr angezeigt. Es ist an manchen Orten streng verboten, die Blumen vor diesem Zeitpunkt auszulegen oder auch nur die Körbe zu öf
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