Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . o-chanteren Muskeln werden genau in derselben Weise in der Rücken-lage geübt wie nach einseitiger Reposition. Zu ganz besondererBethätigung gelangen diese Muskeln, wenn die activen Abductionenin der Bauchlage ausgeführt werden. Dieselben combiniren sichganz von selbst mit Ueberstreckung und sind besonders dann amPlatze, wenn es sich darum handelt, bei zweifelhaften Fällen 235 vor allem bei vorderer Reluxation nach oben, die Schenkelköpfeverlässlich an der vorderen Beckenwand zu erha


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . o-chanteren Muskeln werden genau in derselben Weise in der Rücken-lage geübt wie nach einseitiger Reposition. Zu ganz besondererBethätigung gelangen diese Muskeln, wenn die activen Abductionenin der Bauchlage ausgeführt werden. Dieselben combiniren sichganz von selbst mit Ueberstreckung und sind besonders dann amPlatze, wenn es sich darum handelt, bei zweifelhaften Fällen 235 vor allem bei vorderer Reluxation nach oben, die Schenkelköpfeverlässlich an der vorderen Beckenwand zu erhalten. In Fig. 50ist diese „Abductions-Ueberstreckungsübung in Bauchlage photo-graphisch festgehalten. Es handelt sich lediglich darum, dassdie abducirten Schenkel durch Ueberstreckung in den Hüft-gelenken von ihrer Unterlage abgehoben werden; selbstverständ-lich wird auch das Becken dabei einigermassen hoch 51 zeigt die active Ueberstreckung der Hüftgelenke beigleichzeitiger activer Lendenlordose. Fig. 52 zeigt dieselbeUebung in der Ansicht von vorne, um die gleichzeitig vorhandene. Fig. 51. Ueberstreckungsübung bei gleichzeitiger Elevation des Beckens (Mitbewegung) in Seitenansicht. ultraphysiologische Abduction zum Ausdruck zu bringen. DieKinder bringen es in diesen Uebungen meistens sehr bald zueiner unglaublichen Virtuosität. Rollungen des Schenkels werden weder activ noch passivvorgenommen. Mit zunehmender Verminderung der Abductionwird, genau aus demselben Grunde wie nach einseitiger Re-position, die Auswärtskehrung der Fussspitzen um so auffälliger,als hier wegen der Beiderseitigkeit dieser Eversion eine Gachirungnicht möglich ist (vgl. S. 218). Der Gang der Kinder ist anfänglichhöchst eigenthümlich und erinnert lebhaft an die gezierten Tanz-schritte der javanischen Schauspieler. Die Schenkel greifen nicht — 236 — nach vorne, sondern mehr nach der Seite aus, die Schritte sindalso kurz und wenig fördernd. Aus demselben Grunde wie na


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