Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . eiter, weniger prominent, seine Gewebe weniger,,fest, und was seine Form betrifft, so ist sie nicht selten das Gegen-„theil von der im jungfräulichen Zustande geschilderten. Noch hat„sie eine conische Gestalt, allein die Basis des Kegels ist nunmehr„nach unten, anstatt nach oben, gerichtet. Das Os ist von grössern„Dimensionen und verläuft deutlicher in transversaler Richtung, ge-stattet das Einbringen der Finger leichter und hat Einrisse oder Un-ebenheiten, welche dem Finger das Gefühl geben, als wenn er einen„gelappten Körper berührte
Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . eiter, weniger prominent, seine Gewebe weniger,,fest, und was seine Form betrifft, so ist sie nicht selten das Gegen-„theil von der im jungfräulichen Zustande geschilderten. Noch hat„sie eine conische Gestalt, allein die Basis des Kegels ist nunmehr„nach unten, anstatt nach oben, gerichtet. Das Os ist von grössern„Dimensionen und verläuft deutlicher in transversaler Richtung, ge-stattet das Einbringen der Finger leichter und hat Einrisse oder Un-ebenheiten, welche dem Finger das Gefühl geben, als wenn er einen„gelappten Körper berührte *). Die beigefügte Zeichnung ist von Dr. Farre copirt und stellt dieOeffnung in transversaler Richtung dar. Ich glaube, dass die transversaleAusdehnung hier grösser abgebildet ist,als sie in der Mehrzahl jungfräulicherFälle angetroffen wird. Von den Veränderungen, welchedie Schwangerschaft erzeigt, wirdgleich ausführlicher gehandelt obigen Bemerkungen beziehen sichbloss auf den Uterus in seinem nichtschwangeren Fig. 14. Scheinbarer Mangel des Uterus. Hat eine Frau weder je geboren, noch menstruirt, dann kanndas in vollständigem Mangel des Uterus begründet sein. Ueber dieArt und Weise, sich vom Vorhandensein dieses Organes zu überzeu-gen, ist bereits gesprochen worden. Vollständiger Mangel des Uterus kommt äusserst selten vor. Wobereits eine Geburt oder eine Menstruation vorhanden war, kann derUterus natürlich nicht fehlen; hingegen kann ein Verschluss des Mut-termundes aus verschiedenen Gründen nach bereits erfolgter Geburt ) Op. cit. p. 170. II. Abschnitt. 149 oder nachdem die Catamenien eine Zeit lang geflossen waren, sicheinstellen. Tritt dieses Ereigniss nach vorangegangener Conceptionein, dann muss operativ eingegriffen werden, um die Geburt möglichzu machen. Selbst wenn der Muttermund durch einen dergleichenVorgang oder durch einen zu hohen Stand nicht gefühlt werden könnte,würden die vorhandenen Schwangerschaftszeic
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