Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . Das rechte Bein bleibt voll-kommen frei. Die ganze Fixationsbehandlung dauerte für das linke Gelenk 12,für das rechte 9 Monate. Nach der auf gymnastischem Wege erreichten voll-ständigen Stellungscorrectur ist das in cosmetischer Beziehung erreichte Resultatein geradezu imposantes. Die Körperhöhe des Kindes hat um ein Beträchtlicheszugenommen, die Haltung ist vollständig gerade, das Zickzack verschwunden(vgl. hierzu Fig. 81). In functioneller Beziehung blieb zunächst noch vieleszu wü


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . Das rechte Bein bleibt voll-kommen frei. Die ganze Fixationsbehandlung dauerte für das linke Gelenk 12,für das rechte 9 Monate. Nach der auf gymnastischem Wege erreichten voll-ständigen Stellungscorrectur ist das in cosmetischer Beziehung erreichte Resultatein geradezu imposantes. Die Körperhöhe des Kindes hat um ein Beträchtlicheszugenommen, die Haltung ist vollständig gerade, das Zickzack verschwunden(vgl. hierzu Fig. 81). In functioneller Beziehung blieb zunächst noch vieleszu wünschen. Noch lange Zeit hindurch schwankte die kleine Patientinbeim Gehen stark voti einer Seite zur anderen. Die Ausdauer aber wargegen früher ganz ausserordentlich gebessert, indem das Kind sich uner-müdlich tummelte und dabei körperlich zusehends gedieh. 2 Jahre nach derReposition kann der Gang als .vollkommen normal bezeichnet werden, währenddie Körperhaltung eine ganz gerade geblieben ist. Das nunmeiir aufgenommeneRöntgenbild (Fig. 66) zeigt den Schenkelkopf beiderseits unter einem zwar. Fig. 66. Beiderseitige Reposition. Beide Schenkel- köpfe durch ein steiles Pfannendaeh gestützt; ideale funetionelle Heilung. — 313 — steileren, aber mit scharf geprägter lateraler Kante endigenden Pfannendachevollkommen gestützt und etwas oberhalb der Knorpelfuge stehend; das von derrechtsseitigen Pfannenkante gefällte Loth trifft die Mitte des rechten Kopfpoles,während das analoge linksseitige Loth den linken Kopfpol etwas nach aussen vonder Mitte scheidet. 2i/o Jahre nach der Reposition hat das Kind an Muskelkraftwesentlich gewonnen und das Resultat kann in jeder Beziehung als ein idealesbezeichnet werden. Irmgard H., 5 «L, Preussen. Lux. cox. bilat. Die Haltung des Kindes istdurch sehr starke Lendenlordose und stumpfwinkelige Beugung beider Knie-gelenke charakterisirt. Die Gehstörung ist eine hochgradige. Die Schenkelköpfesind beiderseits sehr mobil, gut ta


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