. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. bieten endelichen^ Durch dazvon allen riehen Koufliute ksemen aldä her Und ie der man nach siner ger Denkram hier fände veile . . (11610) Von harnasch und von liehter wat. 510 VI. Märkte. Messen. Hausirer. .^Ö^s zu erlangen waren, und das ganze Festtreiben wurde dadurcli nochmehr belebt und angeregt. Grosse Märkte waren ja damals schon etwas ganz Gewöhnliches);man verlegte sie gern auf eine Zeit, wo in einer Stadt eine grosse Kirchenfeierlichkeitstattfand, wo eine grosseAnzahl Leute zusammen-strömte, der festlichenMesse beizuwohnen 2).So wird scho


. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. bieten endelichen^ Durch dazvon allen riehen Koufliute ksemen aldä her Und ie der man nach siner ger Denkram hier fände veile . . (11610) Von harnasch und von liehter wat. 510 VI. Märkte. Messen. Hausirer. .^Ö^s zu erlangen waren, und das ganze Festtreiben wurde dadurcli nochmehr belebt und angeregt. Grosse Märkte waren ja damals schon etwas ganz Gewöhnliches);man verlegte sie gern auf eine Zeit, wo in einer Stadt eine grosse Kirchenfeierlichkeitstattfand, wo eine grosseAnzahl Leute zusammen-strömte, der festlichenMesse beizuwohnen 2).So wird schon im vier-zehnten Jahrhundertder Name Messe fürMarkt gebräuchlich3). Den Kleinhandelbesorgte der Krämer,der Hausirer, der mitseinem „krämekorp ^)auf dem Lande umher-zog, Spindeln und Na-deln, Säckchen, Gürtel,Bänder, Garn, weisseund rothe Farbe zumSchminken feil hielt),sich wohl auch auf län-gere Zeit in der Nähe eines Schlosses niederliess ^), wenn er da guteGeschäfte zu machen Aussicht hatte (Fig. 154)). Auch die Juden. Fig. 154. Hausirer. — Miniatur der HeidelbergerMinnesinger-Haudsclirift. 1) Titur. 4518: Zu Berne uf kampelmarchte so riehen kouf die statzuer (sta-tionarii) nie getrugen. 2) Auch Paris entführt die Helena bei einem grossen heidnischen Kirchenfeste,Troj. 19028: Da stuonden riche krseme: Da gie der werde ritter in Und koufte dengesellen sin Kleincete maneger slahte. — Eilh. Trist. 7387: Zu sente Michahelesmisse Enwart da niht vorgezzen Groz järmarket alle jar. — Rupr. v. Würzhurg(Ztschr. f. d. Phil. VII, 65) 23G: Der herre bereiten sich begän Üf den järmarkt zePro vis . . Zendäl, würze, siden, scharlät Und aller hande riche wat Fuorte er üf denjärmarkt. — Nur bei solchen festlichen JMessen durften die KaufIcute auch am Sonn-und Feiertag ilu-e Waaren feil halten, was sonst verl)oten war. Schwabensp. 301. 3) Grimms Wbch. G, 2112 giebt Belege von 1329 und 1338. 4) Sal. u. Morolf 710. 711. 712 Vogt. 5) Sal. u. Morolf 708 Vogt:


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