. Biologisches Zentralblatt. Biology. Beitel, Ein einfacher Apparat zur Wasserentnahme etc. 59 Unmittelbar vor dem Hinablassen wird die Watte aus dem Ansatz- rohr entfernt und dann geschöpft. Hernach kann man jenes ent- weder zuschmelzen oder mit frischer, steriler Watte verschließen. Beim Schöpfen ist besonders darauf zu achten, dass der obere Wattepfropfen vom Wasser nicht benetzt wird. Zur Erlangung von Wasserproben aus größeren Meerestiefen verwendete B. Fischer auf der Planktonexpedition einen etwas modifizierten Sigsbee'schen Wasserschöpfapparat^). Genaue Resultate kann man mit diesem me


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Beitel, Ein einfacher Apparat zur Wasserentnahme etc. 59 Unmittelbar vor dem Hinablassen wird die Watte aus dem Ansatz- rohr entfernt und dann geschöpft. Hernach kann man jenes ent- weder zuschmelzen oder mit frischer, steriler Watte verschließen. Beim Schöpfen ist besonders darauf zu achten, dass der obere Wattepfropfen vom Wasser nicht benetzt wird. Zur Erlangung von Wasserproben aus größeren Meerestiefen verwendete B. Fischer auf der Planktonexpedition einen etwas modifizierten Sigsbee'schen Wasserschöpfapparat^). Genaue Resultate kann man mit diesem meines Erachtens weder bei quantitativen noch qualitativen bakteriologischen Unter- suchungen erhalten. Der Apparat ist von vornherein nicht sterili- siert; ferner werden, da er wäh- rend des Sinkens in die zu unter- suchende Tiefe vom Wasser durchströmt wird, auch Keime der oberen Schichten mit hinein- gebracht. Der Ventilschluss tritt nach dem Schöpfen nicht momen- tan ein und bei der Wasserent- nahme zur Impfung der Nähr- böden kann man nicht das Ein- dringen fremder Keime vermeiden. Ein Schöpfinstrument, das den Anforderungen der bakterio- logischen Technik vollständig ent- spricht und auch in großen Tiefen Verwendung finden kann, wurde von Portier und Richard'^) an- gegeben. Nur ist die Konstruktion und Handhabung des Apparates für Untersuchungen, wo man rasch arbeiten will, ziemlich kompli- ziert. — Der einfache Apparat, den ich zur sterilen Wasserentnahme aus beliebigen Tiefen konstruiert habe, ist folgendermaßen beschaffen (vgl. Fig. 2). Er besteht aus einem Messingrohr (Länge = 250 mm, innere Weite = 20 mm, Wanddicke 2 mm), das innen stark vernickelt ist und unten durch eine Flügelschraube verschlossen werden kann. Oben ist in das Rohr ein Hahn eingeschraubt, der mit einem aus zwei rechtwinkelig zueinander stehenden Hebeln bestehenden Schlüssel. X7 Fig. 1. ','2 der na- türl. Größe. Fig. 2. Etwa 1/3 der natürl. Größe. 2) Abbildung und Beschreibu


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