. Die Gartenwelt . Eingang zum Stadtpark in Tarnowitz, , mit Steingruppe. dem 1,50 m breiten Beeten 10 Reihen Steckzwiebeln und dazwischen die Nanteser breitwürfig gesät. Man möchte sagen: Hier bekämpft eins das andere, und doch sah ich, daß sich die Zwiebeln in dem fruchtbaren unkrautfreien Boden noch gut ausgebildet hatten. Die Karotten waren ungefähr fingerhoch. Ich probte nun selbst auf Boden mittlerer Güte und erzielte bei etwas weiterem Abstand auch hier ein gutes Ergebnis. Weniger anzuraten ist obiges Verfahren bei solchen Zwiebel- kulturen, deren Reife sich weit hinausschiebt; es


. Die Gartenwelt . Eingang zum Stadtpark in Tarnowitz, , mit Steingruppe. dem 1,50 m breiten Beeten 10 Reihen Steckzwiebeln und dazwischen die Nanteser breitwürfig gesät. Man möchte sagen: Hier bekämpft eins das andere, und doch sah ich, daß sich die Zwiebeln in dem fruchtbaren unkrautfreien Boden noch gut ausgebildet hatten. Die Karotten waren ungefähr fingerhoch. Ich probte nun selbst auf Boden mittlerer Güte und erzielte bei etwas weiterem Abstand auch hier ein gutes Ergebnis. Weniger anzuraten ist obiges Verfahren bei solchen Zwiebel- kulturen, deren Reife sich weit hinausschiebt; es könnte dann durch die Karotten ein Ueberwuchern der Zwiebeln eintreten. In dieser Beziehung kämen in Betracht die ins Freie gemachten Saaten und die aus verspäteten Frühbeetaussaaten gewonnenen Pflanzungen, auch wohl die zur Anzucht von Samenzwiebeln oder solcher für den Winterbedarf, deren möglichste Reife und Härte durch volle Einwirkung der Sonne auf die Zwiebel erzielt werden soll. 2. Durch Sellerie und Gurken. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts besuchte ich die damals schon aufstrebende Gräflich Schaffgottsche Gärtnerei zu Koppitz in Schlesien. Dort führte der recht bejahrte Gärtner Krause in seinem Bezirke (dem Gemüsegarten) eine Doppelkultur aus, indem er Sellerie und Gurken zusammen anbaute. Wie wohl überall üblich, wurde zwischen dem Sellerie Salat gepflanzt, der zu rechter Zeit den Platz für die Gurkenranken geräumt hatte. Obwohl ich hübsche Gurken zwischen dem Sellerie liegen sah, fand ich doch nicht Gefallen an diesem Verfahren und blieb bei der Ansicht, daß man der Gurke, dieser wärmeliebenden Asiatin, freie Bahn für ihre Ranken und die uneingeschränkte Einwirkung der Sonne gewähren soll. Bei meinen Streifiügen in Neuland, die ich in den Sommern nach 1910 machte, also etwa 40 Jahre später, traf ich wieder obige Doppelkultur und zwar in verschiedener Weise. Z. B. standen in dem dortigen vorzüglich gepflegten Missions


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