. Bau und leben unserer waldbäume. Trees; Plant anatomy; Plant physiology. Herkimft und IkHleutuug- der minerali^ichon Xälirstoffe der Bäume. 193 Atmosphäre zu verarbeiten, unter den Bäumen am besten für die wilde Akazie {L'ohiiiiay) dann auch für die Oehveide [Elaempnii^), sowie Weiss- uud Schwarzerle.^) In einen vollständig stickstotifreien Quarzsand ausgesät, vermehrten vier Samen der Robinie, während aus ihnen sich Keimlinge' ent- wickelten, vom 1. Mai bis 10. September ihren anfänglichen Stickstotfgehalt von 0.Ü024 g auf g, also um mehr als das achUiuddreissigfache. Die Robinie schl


. Bau und leben unserer waldbäume. Trees; Plant anatomy; Plant physiology. Herkimft und IkHleutuug- der minerali^ichon Xälirstoffe der Bäume. 193 Atmosphäre zu verarbeiten, unter den Bäumen am besten für die wilde Akazie {L'ohiiiiay) dann auch für die Oehveide [Elaempnii^), sowie Weiss- uud Schwarzerle.^) In einen vollständig stickstotifreien Quarzsand ausgesät, vermehrten vier Samen der Robinie, während aus ihnen sich Keimlinge' ent- wickelten, vom 1. Mai bis 10. September ihren anfänglichen Stickstotfgehalt von 0.Ü024 g auf g, also um mehr als das achUiuddreissigfache. Die Robinie schliesst sich hierin den übrigen Leguminosen an, welche den Land- wirten als Stickstoifsammler schon länger bekannt sind. Die Pflanzen dieser Ordnung und ebenso die Oelweiden und Erlen sind dadurch ausgezeichnet, dass ihre Wurzeln als ständige Gäste ganz andersartige Organismen be- herbergen. Es sind dies bei den Robinien Bakterien, welche, durch Aus- scheidungen der Wurzeln angelockt, aus dem Boden in die letzteren ein- wandern und die Bildung der keinem Schmetterlingsblütler fehlenden Wurzel- knöllchen verursachen. Derartiger Knöllchenbakterien gibt es eine grosse Anzahl, welche weniger dem Ansehen als ihren Lebensg-ewolmheiten nach sich in verschiedene Rassen spalten. Sie sind es, welche die Leguminosen befähigen, so bedeutende Mengen atmosphärischen Stickstolfs autzuuehmeu und jede Art dieser Pflanzenordnung scheint ihre besondere Bakterieurasse zu besitzen, die erst durch allmähliche Anpassung anderen Arten dienstbar gemacht werden kann. Leguminosen, denen die passenden Bakterien fehlen, bleiben in ihrer Entwickelung zurück. Zieht man z. B. Robinien in Erde, die keine Bakterien enthält oder nur solche welche den Ivnöllchen ihnen etwas ferner stehender Leguminosen entnommen sind, so gedeihen sie nur massig, während sie unter dem Einflüsse der echten Robiniabakterien sich üppig entwickeln. Die nach den Abbildungen der Arbeit von Xobbe etc. gezeichnet


Size: 952px × 2626px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, bookpub, booksubjectplantanatomy