. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. 240 BEOBACHTUNGEN UND STUDIEN Thätigkeit fliessenden Wassers ; aus der Grösse des Geschiebes kann man auf Geschwindigkeit und Stärke der Strömung schliessen. Es sind sogar bis zu gewissem Grade Schlüsse möglich in Bezug auf Herkunft und Richtung der Strömungen; zu diesem Zweck sammelt man Geschiebsmaterial an ver- schiedenen Punkten und vergleicht d
. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. 240 BEOBACHTUNGEN UND STUDIEN Thätigkeit fliessenden Wassers ; aus der Grösse des Geschiebes kann man auf Geschwindigkeit und Stärke der Strömung schliessen. Es sind sogar bis zu gewissem Grade Schlüsse möglich in Bezug auf Herkunft und Richtung der Strömungen; zu diesem Zweck sammelt man Geschiebsmaterial an ver- schiedenen Punkten und vergleicht dasselbe in Bezug auf die Grössenverhältnisse. Da fliessendes Wasser zuerst die grössten Gesteinstrümmer, die Blöcke, absetzt, dann die Fragmente von mittlerer Grösse, das Geröll oder Geschiebe, zuletzt Sand und Schlamm, so werden jene Proben und deren umsichtige Vergleichung werthvolle Fingerzeige geben. Ist die Ebene gehobener Meeresgrund, so ist es wahr- scheinlich , dass sich an ihrem Rande Spuren alter Ufer- bildungen vorfinden. Ist sie durch Kolmatirung aus einem Aestuarium entstanden oder durch Vergrösserung eines Deltas, so zeigt der Boden in vertikalen Durchschnitten (Profilen) eine Reihe geneigter Schichten, die nach unten dicker (mäch- tiger) , nach oben dünner und zudem von einer fast wag- rechten Bank groben Gerölles überlagert sind (Fig. 102). Ist aber die Ebene alter Seeboden, trocken gelegt durch Abfluss oder Ver- dunstung des Süsswas- sers, so hat sie becken- artige Form, d. h. sie ist in der Mitte etwas. Fig. 103. tiefer, und an ihren Rändern gewahrt man noch Spuren jener Uferabstürze, die man Seehalden nennt. Wenn ein Meeres- arm , ein Golf, ein Haff (Strandsee, Lagune) zufällig ge- schlossen, vom offenen Meere abgetrennt wird und durch Verdunstung austrocknet, so zeigt das Terrain die vorhin erwähnten Merkmale, ist aber mit Salz-Efflorescenzen bedeckt und durch Einschlüsse mariner Pflanzen- und Thierreste aus- gezeichnet. Wenn endli
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