. Die Gartenwelt . ), "?'« Kriegergrab beim Dorfe Famulki Krulewskije in Polen. Entworfen und ausgeführt von Th. Nußbaum, Köln. Es war darum ein Lichtblick, als die deutsche Heeres leitung durch eine besondere Kabinettsordre genaue Rieht linien für die Durchführung der Krieger- ehrung im Felde festlegte und der hier herrschenden Anarchie Einhalt gebot. Gleichzeitig wurden damit die Krieger- beratungsstellen bei den Heeresverbänden und den Militärgouvernements einge- richtet und im Berufsleben stehende Fach- leute in diese Stellen berufen. Die an sich mustergültige Organisation w
. Die Gartenwelt . ), "?'« Kriegergrab beim Dorfe Famulki Krulewskije in Polen. Entworfen und ausgeführt von Th. Nußbaum, Köln. Es war darum ein Lichtblick, als die deutsche Heeres leitung durch eine besondere Kabinettsordre genaue Rieht linien für die Durchführung der Krieger- ehrung im Felde festlegte und der hier herrschenden Anarchie Einhalt gebot. Gleichzeitig wurden damit die Krieger- beratungsstellen bei den Heeresverbänden und den Militärgouvernements einge- richtet und im Berufsleben stehende Fach- leute in diese Stellen berufen. Die an sich mustergültige Organisation wuchs mit dem Ausmaß des Kriegsgebiets und entfaltete eine recht ersprießliche Tätig- keit, die sich bis in die Kampfabschnitte unserer Verbündeten auf dem Balkan erstreckte. Ihre Aufgabe war: 1. Die im Kampfgelände zerstreut liegenden Soldatengräber zu ermitteln, sie zu gemeinsamen Ruhestätten zu ver- einen und diese mit einfachen und natür- lichen Hilfsmitteln vor Zerstörungen zu sichern. 2. Die Gräber selbst mit dem in der Natur vorhandenem Pflanzenwuchse zu begrünen und einfache, derbe Grab- zeichen zu setzen. 3. Nur in bescheidenem Umfange weiß, daß gültig ist. und ohne kostspieligen Aufwand Denkmäler, Hoch- kreuze usw. als gemeinsame Erinnerungszeichen zu errichten. Bis zu Ende des Krieges waren die beiden ersten Aufgaben größtenteils durchgeführt. An der Schaffung gemeinsamer Erinnerungszeichen wurde Ende 1918 noch fieberhaft gearbeitet, bis der Zusammenbruch unserer inneren und äußeren Front die Arbeiten zum Stillstand brachte. Damit mußten die Grabstätten selbst, die beabsichtigte vollständige Fertigstellung und der Plan späterer Unterhaltung aufgegeben und zugleich manche Kulturwerte dem Wohlwollen und der Willkür fremder Völker preisgegeben werden. Dabei fielen überaus wichtige Grabaufzeichnungen, Toten- listen und auch künstlerisch wie technisch wert- volle Baueinrichtungen, Modelle, Druckstöcke, Pläne, Entwürfe und photographi
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