Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 20 — nach ihrer Größe anordnen läßt, wie umstehende Fig. 10 zeigt. Die Variabilität schwankt, fließt also gewissermaßen zwischen zwei Extre- men, weshalb wir auch von einer fluktuierenden Variabilität reden. Wenn in Zukunft also von Variieren und Variabilität die Rede ist, so sei der Ausdruck nur in diesem Sinne verstanden und in keiner anderen der Bedeutungen, die man ihm schon untergelegt hat. So wie wir hie


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 20 — nach ihrer Größe anordnen läßt, wie umstehende Fig. 10 zeigt. Die Variabilität schwankt, fließt also gewissermaßen zwischen zwei Extre- men, weshalb wir auch von einer fluktuierenden Variabilität reden. Wenn in Zukunft also von Variieren und Variabilität die Rede ist, so sei der Ausdruck nur in diesem Sinne verstanden und in keiner anderen der Bedeutungen, die man ihm schon untergelegt hat. So wie wir hier das Variieren in der Größe einer Zelle sehen, so könnten wir es auch in ganzen vielzelligen Organismen oder auch an Teilen von Lebewesen, die in der Vielzahl vorhanden sind, feststellen. Ein klares Beispiel erhält man etwa in der Weise, daß man die Blätter eines Baumes in Fig. ii. Variationsreihe der Größe von Kirschlorbeerblättern. Darüber ihre graphische Dar- stellung: als Offive. M Mittelwert. Nach de Vries. gleichen Abständen voneinander auf einer gradlinigen Basis aufklebt, indem man sie gleichzeitig nach ihrer Größe anordnet. Das ist im Anschluß an de Vries in vorstehender Fig. n für die Blätter des Kirschlorbeers geschehen und wir erkennen daran eine fluktuierende Variabilität zwischen 63 und 137 mm. Die Herstellung einer derartigen Reihe läßt sich natürlich bei meß- baren, zählbaren, wägbaren Eigenschaften ohne weiteres vornehmen. Etwas schwieriger gestaltet sie sich, wenn es sich etwa um Färbungs- oder Zeichnungscharaktere handelt. Läge eine dunkle Zeichnung auf hellem Grund vor, die sich variierend auf dem Grund ausbreitet, so könnte man ja auch zu Zahlenverhältnissen gelangen, wenn man pro-


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