. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. \ lTrsprung und G. Blum, Dürfen wir die Ausdrücke osmotischer Wert etc. Pflanze L10 sei (wie in Fig. 2c"), in eine Rohrzuckerlüsung, die Grenz- plasmolyse hervorruft — es sei das z. B. eine 0,5-molige Lösung —, SO verkleinert sich in der Regel das Volumen; die Verkleinerung gehe in unserem Falle von 110 auf 100 (Fig. 2c). Übertragen wir hierauf die Zelle in Wasser, so wächst das Volumen bis 120 (Fig. 2 c'). Wir setzen voraus, daß die Plasmahäute gleich der Osmometerwand semipermeabel sind, also keine osmotisch wirksamen Inhaltstoffe aus-
. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. \ lTrsprung und G. Blum, Dürfen wir die Ausdrücke osmotischer Wert etc. Pflanze L10 sei (wie in Fig. 2c"), in eine Rohrzuckerlüsung, die Grenz- plasmolyse hervorruft — es sei das z. B. eine 0,5-molige Lösung —, SO verkleinert sich in der Regel das Volumen; die Verkleinerung gehe in unserem Falle von 110 auf 100 (Fig. 2c). Übertragen wir hierauf die Zelle in Wasser, so wächst das Volumen bis 120 (Fig. 2 c'). Wir setzen voraus, daß die Plasmahäute gleich der Osmometerwand semipermeabel sind, also keine osmotisch wirksamen Inhaltstoffe aus- treten lassen und daß die chemische Zusammensetzung des Zellsaftes unverändert bleibt, c und c' sind wiederum Gleichgewichtszustände; c" ist ein Zwischenstadium, das hier ebenfalls einen Gleichgewichts- zustand darstellt, da die Zelle c" nicht in Wasser liegt, sondern sich im Gewebe der Pflanze u \ Mol 1 \ J \ \ Volumen osmot. Wert 100 Volumen = 120 Volumen = 110 0,50 Mol osmot. Wert == 0,42 Mol osmot. Wert — 0,45 Mol Rohrz. Rohre. Rohrz. — 0,0 Atm. :ll ,7 Atm. osmot. Druck — 5,9 Atm. Saugkraft =14 3 Atm. Saugkraft = 0,0 Atm. Saugkraft =6,8Atm. In Fig. 2 c wurde leider unterlassen die Grenzplasmolyse anzudeuten. In c hätten wir somit das Volumen 100. Die Zusammensetzung des Zellsaftes und die Konzentration seiner einzelnen Bestandteile ist nicht bekannt, wir kennen nur seinen osmotischen Wert, der nach unserer Annahme bei Grenzplasmolyse 0,50 Mol Rohrzucker beträgt. Könnten wir an der Zelle c, wie am Osmometer a ein Manometer anbringen, so würde auch hier das Quecksilber in beiden Schenkeln gleich hoch stehen, der osmotische Druck ist somit = 0. Die Saug- kraft beträgt 14,3 Atm., weil c das Wasser natürlich gleich stark an- saugen muß wie a. Nach dem Übertragen von c in Wasser steigt das Volumen in- folge der Wasseraufnahme auf 120 (Fig. 2c') und der osmotische Wert fällt entsprechend auf 0,42 Mol Rohrzu
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