Archive image from page 48 of Die Pusztenflora der grossen ungarischen. Die Pusztenflora der grossen ungarischen Tiefebene diepusztenflorad00woen Year: 1899 Die Familie der Cyperaceen tritt auf den Grasfiächen der Pufzten, gegenüber den Gramineen, stark zurück. Heimisch sind auf trockenen, sandigen Plätzen das frühe Riedgras (Carex praecox Schreb.), das schmal- blättrige Riedgras (C. stenophylla Wahlb.), das niedere Riedgras (C. supina Wahl!).) und das hirseartige Riedgras (C. panicea L.), — und an feuchten Stellen: das knopfgrasartige und kurzhaarige Riedgras (Carex divisa Huds. — C. hirta


Archive image from page 48 of Die Pusztenflora der grossen ungarischen. Die Pusztenflora der grossen ungarischen Tiefebene diepusztenflorad00woen Year: 1899 Die Familie der Cyperaceen tritt auf den Grasfiächen der Pufzten, gegenüber den Gramineen, stark zurück. Heimisch sind auf trockenen, sandigen Plätzen das frühe Riedgras (Carex praecox Schreb.), das schmal- blättrige Riedgras (C. stenophylla Wahlb.), das niedere Riedgras (C. supina Wahl!).) und das hirseartige Riedgras (C. panicea L.), — und an feuchten Stellen: das knopfgrasartige und kurzhaarige Riedgras (Carex divisa Huds. — C. hirta L.); siehe Fig. lo. In den harten und scharfen Gräsern der Steppe findet sich reichlich Kieselsäure abgela- gert; namentlich ist sie in grossen Mengen fein krystallisiert in den Blatträndern vorhanden. Nur das Steppenvieh vermag die strenge Kost zu vertragen. Diejenigen Pferde, Rinder und Schafe der Pufzten (Domänen), die nicht auf der Steppe geworfen wurden und eine Zeitlang Stallfütterung erhielten, magern schnell ab und ster- ben, wenn man sie zu dem Steppenvieh auf die Weide treibt. Innerhalb der Gras- narbe verstreut oder auch in geschlossenen Trupps erscheinen und verschwinden während der Vege- tationsperiode die verschiedenen Sip- pen der Cruciferen, Compositen, La- biaten, Chenopodiaceen, Umbelli- feren, Euphorbiaceen, Papilionaceen und andere. Als schnell vorüber- gehende Erscheinungen des Früh- sommers sind der Goldlack-Scho- tendotter (Erysimum Cheiranthus Pers.) und das aus dem Orient eingeschleppte syrische Schötchen (Euclydium .syriacum R. Br.), — siehe Fig. ii, — zu bezeichnen. Eine längere Blüten- Fig. 10. Kurzhaari- jges Riedgras (Carex hirta L.). Fig. II. Syrisches Schötchen Eucly- dium syriacum R. Br.). a. oberer Zweigteil mit Blüten, b. eine ein- zelne Blüte, stark vergrössert. 33


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