. Plan des Dorfes Großobringen mit der Lage der 4 Dorfteiche a, b, c, d und dem Bachlauf, aus denen das in den Nachträgen I und II beschriebene Material von Sporozoeninfektionen bei niederen Wasserthieren entnommen ist. schöpten. Der das Dorf durchfließende Bach ist mehrfach gestaut, und wird aus ihm das Wirthschaftswasser zum Scheuern, Viehtränken entnommen. Von den 4 Dorfteichen ist der nach Westen zu gelegene (a im Plan Fig. 41) der größere und höchst gelegene. Wassermangel ist auch in dem sehr trockenen Jahre 1893 nicht vorhanden gewesen in Großobringen. Ein Theil der Häuser hat nasse Kell
. Plan des Dorfes Großobringen mit der Lage der 4 Dorfteiche a, b, c, d und dem Bachlauf, aus denen das in den Nachträgen I und II beschriebene Material von Sporozoeninfektionen bei niederen Wasserthieren entnommen ist. schöpten. Der das Dorf durchfließende Bach ist mehrfach gestaut, und wird aus ihm das Wirthschaftswasser zum Scheuern, Viehtränken entnommen. Von den 4 Dorfteichen ist der nach Westen zu gelegene (a im Plan Fig. 41) der größere und höchst gelegene. Wassermangel ist auch in dem sehr trockenen Jahre 1893 nicht vorhanden gewesen in Großobringen. Ein Theil der Häuser hat nasse Keller. Ein Eingehen auf die Alters- und Geschlechtsverhältnisse, Here- dität, Zusaramenwohnen, auf gleichzeitiges Vorhandensein von Alkoholis- mus, Arthritis u. s. w. wird bei der beschränkten Anzahl von Einzel- fällen unterlassen. Einzelne Häuser, resp. Familien hatten mehrere Carcinomfälle aufzuweisen. Die Häufigkeit des Carcinoms erhellt aus der Thatsache, daß in dem letzten Jahrzehnt immer 2, 3 und 4 floride Erkrankungen unter ärztlicher Behandlung standen, auch bei jungen Personen, bei einer Gesammtzahl von 600 Einwohnern. Es sind nur zur Beobachtung gekommen Erkrankungen im Magen, Hoden, Uterus, der Brustdrüse, dem Rectum; also nahestehende Krebsformen. Panzerkrebs, mit fieberhaften Nachschüben, hat Verfasser in den 12 Jahren dreimal beobachtet. Ueber Carcinom bei Thieren ist nichts bekannt. Wie in früherer Zeit die Verhältnisse gelegen haben, hat sich nicht sicher mehr ermitteln lassen. Nach älteren Mittheilungen, z. B. des verstorbenen Bezirksarztes Dr. Zogbaum-Weimar, ist demselben auch früher schon die Häufig- keit von Carcinomfällen daselbst aufgefallen. Vergleicht man die von Schuchardtin den Correspondendblättern 1894, No. 9 gegebenen Ziifern aus einzelnen Carcinomlokalitäten in Frankreich, ferner die Statistik von Finkeinburg und die aus Groß-
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