. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. 26 L EinfübruDg in die Lehre von den Bakterien. sonders leicht an abgestorbenen Zellen, deren Protoplasma zum großen Teil verschwunden ist. Da von Chlorophyllköruern nichts zu sehen ist, stellen wir diese F'orm zu den Pilzen. Im Protoplasma beobachten wir einen Zellkern, Zellsafträume und wohl auch Reservestoffe. Welche Pilze es sind, wird uns klar, wenn wir die eigenartige Vermehrungs- weise ihrer Zellen ins Auge fassen. An einer Stelle der Oberfläche einer Zelle erscheint ein kleines Kncipfchen, d. h. eine mit Protoplasma gefüllte Ausstülpung der


. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. 26 L EinfübruDg in die Lehre von den Bakterien. sonders leicht an abgestorbenen Zellen, deren Protoplasma zum großen Teil verschwunden ist. Da von Chlorophyllköruern nichts zu sehen ist, stellen wir diese F'orm zu den Pilzen. Im Protoplasma beobachten wir einen Zellkern, Zellsafträume und wohl auch Reservestoffe. Welche Pilze es sind, wird uns klar, wenn wir die eigenartige Vermehrungs- weise ihrer Zellen ins Auge fassen. An einer Stelle der Oberfläche einer Zelle erscheint ein kleines Kncipfchen, d. h. eine mit Protoplasma gefüllte Ausstülpung der Zellhaut, die allmählich heranwächst, bis sie ungefähr die Größe der erstgenannten Zelle erreicht hat. Xun sehen wir, daß es eine Tochterzelle ist, die auf solche Art aus der Mutter- zelle herausgesproßt ist. Wir haben sog. Sjrroßpihe vor uns. Die Tochterzelle schnürt sich entweder von der Mutterzelle ab, oder bleibt auch vorläufig mit ihr verbunden, um ihrerseits, häufig sogar schon ehe sie ganz herangewachsen ist, eine Tochterzelle heraussprossen zu lassen. So können ganze Sproßverbände entstehen. Zu diesen Sproßpil- zen — einer Habitusbezeichnung, unter welcher verschiedene Pilze zusammengefaßt werden — gehören u. a. auch die Hefepilze, welche Most zu Wein und Würze zu Bier vergären. Kommen solche Hefepilze in ungünstige Bedingungen, unter denen sie nicht weiter sprossen können, so sind sie zum Teil imstande, Sporen in ihrem ^^V r' r ^T^OO^^' ^°"®^'° auszubilden, die, meist in der Vierzahl ErklTrang^lm Text. ^^ J^^^^ '^®^^® entstehend, widerstandsfähiger sind als die Zellen, die sie ausbildeten, und somit als Dauerzellen anzusprechen sind; unter günstigen Bedingungen können sie später wieder zu sprossenden Zellen auskeimen. Es gibt eine Gruppe von Pilzen, die man als Schlauchpilze bezeichnet, weil sie in bestimmten, oft keulenförmig angeschwollenen Zellen, sog. „Schläuchen", die ihrer- seits zu mehrei-en in sog. „Schla


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