. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. fläche der Leistchen; an den übrigen Theilender Haut nehmen sie die durch die Furchen abgegrenzten Felder ein,bleiben aber stets mehr vereinzelt. 550 Feinerer Bau des Coriuin. Seiner Textur nach ist das Corium ein durch leimgebendes Binde-gewebe und durch elastische Fasernetze hergestelltes Flechtwerk, dessenBeschaffenheit sich nahe der Oberfläche wesentlich verschieden erweist,als wie in den tiefer gelegenen Parthieen, Man pflegt demzufolge andem Corium eine oberflächliche, die Papillen tragende Schichte,
. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. fläche der Leistchen; an den übrigen Theilender Haut nehmen sie die durch die Furchen abgegrenzten Felder ein,bleiben aber stets mehr vereinzelt. 550 Feinerer Bau des Coriuin. Seiner Textur nach ist das Corium ein durch leimgebendes Binde-gewebe und durch elastische Fasernetze hergestelltes Flechtwerk, dessenBeschaffenheit sich nahe der Oberfläche wesentlich verschieden erweist,als wie in den tiefer gelegenen Parthieen, Man pflegt demzufolge andem Corium eine oberflächliche, die Papillen tragende Schichte, diePars papillaris^ und eine tiefe, wegen der hervorragend netzartigenAnordnung der Bindegewebsbündel als Pars reticularis bezeichneteSchichte zu unterscheiden. Es ist jedoch zu bemerken, dass nirgendseine scharfe Grenzlinie zwischen beiden besteht, und dass die Gewebs-elemente ohne Unterbrechung von einer in die andere Schichte über-gehen. Abgesehen von gewissen Modificationen, welche durch die Ein-lagerung der Haarbälge und der Drüsen bedingt sind, kann man sich Fiff. A. Flaohschaitt durch die Haut der Plantarseite der grossen Zehe in der Höhe der erkennt drei Cutisleistchen, deren mittlere sich theilt; die dunkel gehaltenen Parthieen ent-sprechen der Malpighisehen Schichte, die zwischen ihnen verlaufenden hellen Streifen den tiefstenLagen der Hornschichte. a Querschnitte der Papillen, b Querschnitte von Schweissgängen. B. Flachschnitt durch die Pars reticularis der Kopfhaut des Menschen, a Querdurchschnitteder Haarbälge mit Talgdrüsen (b) zu Gruppen vereinigt, e Querschnitte von Schweissgängen. (Hartnack, Object. IV, Ocul. 2.) den Aufbau des Corium in folgender Weise vorstellen. Von den unterder Haut gelegenen fibrösen Membranen (Fascien, Periost u. s. w.)zweigen sich zahlreiche, starke Bindegewebsbündel ab, welche in schieferRichtung durch die subcutane Schichte in die Pars reticularis corii auf-steigen; hier überkreuzen sie sich unter
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