. Die Lichtsinnesorgane der Algen. Studien zum Ausbau der vegetabilen Reizphysiologie I. Algae; Plants. 56 Zellen von E. viridis (stagnalis) und E. deses zeigen Hess, durch feine Fäden mit der wabigen Plasmaschicht, welche sich unter der Cuticula in doppelter und mehrfacher Wabenschicht breitet, netzig verbunden ist (vergl. die etwas schematische Fig. 12). Von dieser Photoplast- (oder da auch die Geissei daraus entspringt: Kinoplast-) masse gehen nach innen zu strahlige Differenzierungen, also wohl Plasmastränge aus, die sich bis zum Zellkern fortsetzen und da- mit eine Verbindung herstellen.


. Die Lichtsinnesorgane der Algen. Studien zum Ausbau der vegetabilen Reizphysiologie I. Algae; Plants. 56 Zellen von E. viridis (stagnalis) und E. deses zeigen Hess, durch feine Fäden mit der wabigen Plasmaschicht, welche sich unter der Cuticula in doppelter und mehrfacher Wabenschicht breitet, netzig verbunden ist (vergl. die etwas schematische Fig. 12). Von dieser Photoplast- (oder da auch die Geissei daraus entspringt: Kinoplast-) masse gehen nach innen zu strahlige Differenzierungen, also wohl Plasmastränge aus, die sich bis zum Zellkern fortsetzen und da- mit eine Verbindung herstellen. Ja, sie gehen sogar noch weiter, denn der Zellkern wird durch Plasma- fäden auch mit dem Hinterende der Zelle verbunden. Diese Plasmastränge und zwischen „Mundfleck" und Kerngegend ausgespannten, ebenso vom Kern zum Hinterende verlaufenden Plasmafäden hat auch G. Senn beobachtet und abgebildet \ doch wagt er es nicht, zu entscheiden, „ob die bei der Fixierung und Färbung hervortretenden Stränge auch im Leben vorhanden sind". Der zentrale Plasmastrang ist es sicher, da er an starren Euglenen ebenso wie an ruhenden Chlorogoniumzellen andeutungsweise auch ohne Fixirung und Färbung erkannt werden kann. Aus zahlreichen derartigen Beobachtungen ergibt sich ein ganz typischer Bau der Euglenen- zelle nach etwa folgendem Schema: Die ganze Zelle, von dem Membrantrichter bis zum Hinterende, wird von einer plasmatischen Zentralachse durchzogen, welche sich im Vorder- ende zum Kinoplasma ansammelt, etwa im zweiten Drittel der Zelle aber den Kern retikulär umspinnt. Dieser plasmatische Strang heftet sich mit Fäden allenthalben an eine ihn mantelartig umschliessende Plasmaschichte an, in der sich vornehmlich das Paramylon bildet. Dicht darüber folgt eine weitere Schichte: die vielgestaltigen, bald in spiraligen Bändern angeordneten, bald in Scheiben oder strahlig. Fig. 12. Der feinere Bau von Euglena stag- nalis im optischen Längsschnitt. ^ G. Senn, Flagellata in En


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