. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 6). Der Streichung der nichtzahlenden Mit- glieder wurde zugestimmt, falls nicht außer- ordentliche Gründe dagegen angeführt wer- den könnten. Dann erhielt Herr Garten-Ingenieur Brügmann das Wort zu einem Vortrag über „Wie wird der zukünftige Gartenstil sein". Der Vortragende erläuterte zunächst das Wort „Stil", das ursprünglich Griffel bedeutete, also ein Instrument, womit die Alten auf Stein, Pergament, mit Wachs überzogenen Holztafeln usw. ihre Schrift- zeichen zum Ausdruck brachten.


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 6). Der Streichung der nichtzahlenden Mit- glieder wurde zugestimmt, falls nicht außer- ordentliche Gründe dagegen angeführt wer- den könnten. Dann erhielt Herr Garten-Ingenieur Brügmann das Wort zu einem Vortrag über „Wie wird der zukünftige Gartenstil sein". Der Vortragende erläuterte zunächst das Wort „Stil", das ursprünglich Griffel bedeutete, also ein Instrument, womit die Alten auf Stein, Pergament, mit Wachs überzogenen Holztafeln usw. ihre Schrift- zeichen zum Ausdruck brachten. Hierbei seien verschiedene persönliche Ausdrücke entstanden und somit verschiedene Stile. Noch heute verstände man unter Siil soviel wie Ausdruck. So verschieden das Schreib- material des Altertums von dem der Neuzeit war, so war der Zweck, die Art und Weise ! der Bauten, Trachten, Geräte und Gärten, | noch viel mannigfaltiger. Gestreift wurden dann die Gärten- und Baustile des Alter- tums und des Mittelalters. Bei Schilderung ihrer Motive, stellte er denselben die jetzigen modernen Anlagen gegenüber, wobei er besonders die Abhängigkeit der Anlage von ihrem Zweck betonte. Referent schilderte die siebziger und achtziger Jahre in denen die Gartenkunst einen mächtigen Auf- schwung genommen habe und besonders dadurch, daß die Städte die Schöpfungen der Gartenkunst dem Gemeinwohl dienst- bar machten. Es wurde daran erinnert, daß Trip nicht nur in seinen Gartenanlagen Erfolge gehabt, sondern auch hie und da bei Bebauungsplänen den Sieg davon ge- tragen habe, sowie, daß Enckes Buch über den Hausgarten schon manches Gute ge- schaffen habe, denn hie und da könne man bei neuen Hausgärten entschieden die grund- legenden Spuren obigen Buches verfolgen. Nachdem betont worden, daß das lebhafte Interesse, das Vertreter anderer Künste der Gartenkunst entgegenbrächten ein mäch- tiger Hebel im Fortschritt sei, wurde gesagt, daß der Gartenstil der Zukunft wer


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