. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. as Zehneek konnte durch die Erwägung nahe gelegt werden, dass derüebergang vom Polygon zur Halbkugel um so leichter ist. je mehr Seiten das Polygon hat. jemehr es sich also selbst dem Kreise nähert. Das Zehneck diu- Minerva Medica ist im Erd-choss wieder von einem Nischenkranz umgeben, im Oberbau hat mau sich mit Strebepfei-lern an den zehn Kanten begnügt. Das Gewölbe i>t eingestürzt; in den Resten erkennt man Römischer Barockstil 431 die Structur, wie sie aus longitudinalen Rippen und füllendem Gusswerk sich g


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. as Zehneek konnte durch die Erwägung nahe gelegt werden, dass derüebergang vom Polygon zur Halbkugel um so leichter ist. je mehr Seiten das Polygon hat. jemehr es sich also selbst dem Kreise nähert. Das Zehneck diu- Minerva Medica ist im Erd-choss wieder von einem Nischenkranz umgeben, im Oberbau hat mau sich mit Strebepfei-lern an den zehn Kanten begnügt. Das Gewölbe i>t eingestürzt; in den Resten erkennt man Römischer Barockstil 431 die Structur, wie sie aus longitudinalen Rippen und füllendem Gusswerk sich gesammten wesentlichen Theile, die Nischen mit ihren rundbogigen < leffnungen, die Strebe-pfeiler oben und die Gewölbrippen lässt die Abbildung der Ruine gut erkennen ( Fig. 341). Den(Jebergang von der Ecke des Polygons zum Rund der Kuppel gewann man durch überkragendeBacksteinschichten, welche man aus der Ecke herauswachsen liess, bis der Zwickel geschlossenwar: so geschah es an der »Minerva Medica und au Oktogonen der Oaracallathermen (dd) l). Fig. 341. Römische Ruine •? ni Lempel dei Minerva Medica. Nnch ll ihii die Praxis verlangte gerade entgegengesetzi viereckige Räume. Es war eingrosser Fortschritt zur Freiheil gewesen, als man von dem schweraufruhenden und auf sidi entwickelnden Tonnengewölbe zu dem leichtstehenden, vierseitig gerichteten Kreuz-gewölbe überging. Nun aber möchte mau auch auf das Viereck die Kuppel setzen, als die voll-kommenste 40). Freilich istdiese ideelle Kuppe] sein- gedrückt; denn di


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