. Die Gartenwelt. Gardening. 218 Die Gartenwelt. XXI, li' Bodenkunde. Eine Erfahrung über merkwürdig nachteilige Wirkung des Rigolens. Die groÃen Vorteile, die eine tieflodcernde Umarbeitung des Bodens wohl dem gröÃten Teil der Kulturpflanzen bietet, ist im Gartenbau altbekannt, während man in der Landwirtschaft erst in neuerer Zeit diesem Kulturhilfsmittel gröÃere Aufmerksamkeit zuwendet. Auch der Forstwirt weià zwar, daà in seinen âSchonungen" die Pflänzlinge auf geebneten Stockrodelöchern viel freudiger gedeihen. Aber, so lange er auf seinen âKahlschlägen", auf ganz oberfl


. Die Gartenwelt. Gardening. 218 Die Gartenwelt. XXI, li' Bodenkunde. Eine Erfahrung über merkwürdig nachteilige Wirkung des Rigolens. Die groÃen Vorteile, die eine tieflodcernde Umarbeitung des Bodens wohl dem gröÃten Teil der Kulturpflanzen bietet, ist im Gartenbau altbekannt, während man in der Landwirtschaft erst in neuerer Zeit diesem Kulturhilfsmittel gröÃere Aufmerksamkeit zuwendet. Auch der Forstwirt weià zwar, daà in seinen âSchonungen" die Pflänzlinge auf geebneten Stockrodelöchern viel freudiger gedeihen. Aber, so lange er auf seinen âKahlschlägen", auf ganz oberflächlich aufgerissenem, trocknem Sandboden Kiefernpflanzungen und -Aussaaten dennoch genügend aufkommen und, nach âSchluÃ" des Geästes, zunehmend freudig gedeihen sieht, hat er keinen Grund, sich mit tieferer Lockerung oder gar Düngung zu befassen. Man könnte ihn beneiden! Anders ist es aber im gründlichen Gartenbau mit seinen meist kurzfristigen Wechselfrüchten auf engerem Raum. Dort war man schon seit alter Zeit bestrebt, sich die groÃen Vorteile tiefer Umarbeitung des Bodens zunutze zu machen. Ursprünglidi schachtete man für diesen Zweck den Boden während des Rigolens in einer Weise um, daà der obere Boden zu unterst und der unterste obenauf zu liegen kam. Man sagte sidi: Der nach unten gekommene Boden hat die Vorteile oberflächlicher Lage, Bearbeitung und Düngung genossen und kann sie nun unten zur Geltung bringen; der von unten nach oben gekommene, mehr oder weniger mangelhaft geartete Boden kann nun jene ober- flächlichen Vorteile genieÃen. Die tiefe Lockerung aber verbessert ihn durchgehends physikalisdi und in seiner chemischen Wirkung. Das erschien logisch als richtig. Gleich- wohl hat die Erfahrung gezeigt, daà bei zu gegensätzlich gearteter Güte, bezw. Ungute der Uebereinanderlagerung, z. B. von sogenanntem Neuland, man besser tut, die Um- wendung mehr vermischend vorzunehmen. Genug! Das Ri


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