. Handbuch der allgemeinen und lokalen Anaesthesie für Ärzte und Studierende. 38 Mediillaranästhesie. Bier benutzt eine der dünneren Quinckeschen Lumbalpunktions-nadeln. Von diesen Nadeln muß man mehrere vorrätig haben. Die be-nutzte Nadel darf nicht zu dünn, noch leicht zerbrechlich sein, das Innereder von Bier benutzten Nadel faßt Olö cm^ Flüssigkeit. Gegenüberfrüher, wo Bier nach der Injektion die Nadel 2 Minuten stecken ließ,zieht er sie jetzt gleich nach der Einspritzung heraus. Jene Maßregelerwies sich als übeiflüssig. Ob man zur schmerzlosen Einführungder Punktionsnadel Inhltrationsanäs
. Handbuch der allgemeinen und lokalen Anaesthesie für Ärzte und Studierende. 38 Mediillaranästhesie. Bier benutzt eine der dünneren Quinckeschen Lumbalpunktions-nadeln. Von diesen Nadeln muß man mehrere vorrätig haben. Die be-nutzte Nadel darf nicht zu dünn, noch leicht zerbrechlich sein, das Innereder von Bier benutzten Nadel faßt Olö cm^ Flüssigkeit. Gegenüberfrüher, wo Bier nach der Injektion die Nadel 2 Minuten stecken ließ,zieht er sie jetzt gleich nach der Einspritzung heraus. Jene Maßregelerwies sich als übeiflüssig. Ob man zur schmerzlosen Einführungder Punktionsnadel Inhltrationsanästhesie verwende oder nicht, ist Ge-sehmacksache. Nötig ist es ja nicht, da die in Betracht kommendeGegend bekanntlich sehr wenig empfindlich ist. Bier benutzt die Infil-trationsanästhesie immer noch, denn sie macht den an sich schon kleinenEingriff noch weniger unangenehm. Wichtig ist dabei, daß man dieHauptquaddel nicht zu groß macht, weil sie sonst zu leicht den Raumzwischen den l)eiden Dornfortsätzen verwischt und die Orientierungerschwert. Fig. Quincke^) gibt ebenfalls den Eat, den Patienten in Seitenlagezu i)unktieren. Der letztere liegt auf der linken Seite, nahe dem Bett-rand, nach vorn gebeugt, das Kinn den angezogenen Knien möglichstgenäliert; der Operateur sitzt halbseitlich neben dem Bett und sticht dieNadel unterhall) des dritten bis fünften Lendenwirbelbogens ein (Fig. 85).Die zur Punktion dienenden Hohlnadeln sind 4—10 cm lang und 0*8 bisV6 mm dick; mit Ausnahme der kleinsten und dünnsten Nummern hatjede Nadel einen gutschließenden Stahlmandrin, der bis zur Spitzereichend, mit deren Fläche zugleich abgeschliffen ist. Der Mandrin istzweckmäßig, weil in den Fällen, wo die Nadeln nicht anstandslos direktin den Durasack hineingleitet, bei dem tastenden Stechen leicht Gewebs-partikf^lclien in die Lichtung eindringen und sie verstopfen können. hie oben geschilderte horizontale linke Seitenlage ist als Normal-lage für die Lumbalpu
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