. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. ily Hewitti) und Greenhalgh haben Fälle berichtet,in welchen Aerzte über Polypen im Zweifel waren, dieselben sogar fürCarcinome gehalten haben. Ich habe verschiedene Fälle von Schleim-polypen gesehen, die einwenig aus dem Cervix hervorwuchsen undals granuläre Erosionen mittelst wiederholter Anwendung des Höllen-steins behandelt worden waren; vor wenigen Jahren sah ich eine achtund vierzig Jahre alte Frau, welche durch einen langen Blutverlustsehr herabgekommen war und jenes


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. ily Hewitti) und Greenhalgh haben Fälle berichtet,in welchen Aerzte über Polypen im Zweifel waren, dieselben sogar fürCarcinome gehalten haben. Ich habe verschiedene Fälle von Schleim-polypen gesehen, die einwenig aus dem Cervix hervorwuchsen undals granuläre Erosionen mittelst wiederholter Anwendung des Höllen-steins behandelt worden waren; vor wenigen Jahren sah ich eine achtund vierzig Jahre alte Frau, welche durch einen langen Blutverlustsehr herabgekommen war und jenes kachektische Aussehen darbot,welches bei Krebs angetroffen wird; sie hatte keine lanzinirenden Schmer-zen, allein wenn der Finger in die Scheide eingeführt wurde, fühlteman eine höckerige Geschwulst, welche die Stelle des Cervix einnahm,während das Os gar nicht gefühlt werden konnte. Wurde nun mit dem gewöhnlichen Speculum untersucht, dann 1) [Siehe: Dr. Graily Hewitts Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-krankheiten, deutsch herausgegeben von Dr. Hermann Beigel. Erlangen1869.] II. Abschnitt. 59. Fig. 26. war dieses durch die Geschwulst gänz-lich ausgefüllt und Alles blieb zwei-felhaft. Bei der Anwendung meinesSpeculums aber, welches die Vaginaerweiterte und eine freie Einsicht ge-stattete, fanden wir einen Polypenvon der Gestalt eines Pilzes, welcherdem Mutterhalse wie ein Hut aufsass(Fig. 26). Der Stiel war kurz unddie Geschwulst passte so genau auf dieYaginalportion, dass diese unbeweglichwar. Nach Entfernung der Geschwulstmittelst der Scheere präsentirte sichder von jeglicher bösartigen Erkran-kung freie Muttermund. Eine nicht selten vorkommendePolypenform ist die in Fig. 27 abge-bildete. Dieser Polyp war von einer Dame entfernt, welche glaubte,dass sich ihre Gebärmutter aus der Scheide hervordränge, weil dieGeschwulst aus dem Scheideneingange .^^^ a hervorwuchs. Als ich ihr erklärte,dass es ein Polyp sei, war sie sehralarmirt, da sie eine ihre


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