. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. gewö Vorbauung gegen centrale Wallung erweist sich meist nichtnötig, kann aber bei empfindlichen Personen selbstverständlich, durchApplikation eines kühlen Umschlages, vorgenommen werden. Wichtig ist, daß die Teilabreibung an durch Bettwärme oder durchanderweitige kurze wärmestauende Prozeduren vorbereiteter Haut vor-genommen wird. 2. Abreibungen und Abklatschungen. Sie wirken ähnlich, aber bereits intensiver als die Teilwaschung. Technik: Der Pat. ist genügend erwärmt, eventuell durch Bettwärmeoder wärmestauende Pro


. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. gewö Vorbauung gegen centrale Wallung erweist sich meist nichtnötig, kann aber bei empfindlichen Personen selbstverständlich, durchApplikation eines kühlen Umschlages, vorgenommen werden. Wichtig ist, daß die Teilabreibung an durch Bettwärme oder durchanderweitige kurze wärmestauende Prozeduren vorbereiteter Haut vor-genommen wird. 2. Abreibungen und Abklatschungen. Sie wirken ähnlich, aber bereits intensiver als die Teilwaschung. Technik: Der Pat. ist genügend erwärmt, eventuell durch Bettwärmeoder wärmestauende Prozeduren. Er hat außerdem zur Vorbauung gegencentrale Wallung den Kopf mit einem kalten Tuche oder mit einer nassenKappe zu bedecken. — 118 — Der Diener taucht ein 2—3 m breites und 150—170 cm langes Bade-tuch in Wasser, ringt es aus und faßt es so, daß z. B. die rechte Handeine Ecke ergreift. Mit der linken Hand wird das Tuch so zusammen-gefaltet, daß der Diener die breite Seite zwischen seinen ausgestrecktenArmen halten kann (s. Fig. 22).. Fig. 22. Ganzabreibung. Der Pat. entkleidet sich und hebt die Arme zur Horizontalen. DerDiener tritt mit dem Tuche vor den Patienten, legt den in der rechtenHand befindlichen Zipfel in die linke Achselhöhle desselben. Der ägt den linken Arm herunter und fixiert so das Ende des Diener führt das Laken über die Brust in die rechte Achselhöhledes Pat., Pat. schlägt den rechten Arm herunter. Das Tuch wird nunüber den Rücken zur linken Schulter, dann über Brust, rechte Schulter,Rücken zur linken Schulter zurückgeführt. Auf diese Weise ist öllig eingehüllt und Arm und Thoraxwand durch eine Lage Tuchgetrennt. Die Einhüllung muß sehr rasch vorgenommen werden, so daß derKaltreiz die ganze Körperoberfläche fast gleichzeitig trifft. Sobald die Einhüllung beendet ist, streicht der Diener mit langenkräftigen Zügen in der Richtung der Längsachse des Körpers mit beidenHandflächen mög


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