. Chronik des Dino Compagni von den dingen die zu seiner zeit geschehen sind;. uf Messer Rosselino, gegen den legte er die Lanze ein und trafihn gegen die Brust, also daß er ihn vom Pferde warf. Feuersbriinst Die Häupter der schwarzen Partei hatten ein künstliches Feuerdurch grie- bestellt, denn sie dachten wohl, es müsse zum Kampfe kommen, chxschßs FcuGr angelegt ^^ Verabredeten sich mit einem Ser Neri Abati, der war Priorvon San Piero Scheraggio, ein böser und liederlicher Menschund Feind seiner Verwandten; dem befahlen sie, daß er daserste Feuer anlege. Und so tat er am lo. des Juni MCCCHH


. Chronik des Dino Compagni von den dingen die zu seiner zeit geschehen sind;. uf Messer Rosselino, gegen den legte er die Lanze ein und trafihn gegen die Brust, also daß er ihn vom Pferde warf. Feuersbriinst Die Häupter der schwarzen Partei hatten ein künstliches Feuerdurch grie- bestellt, denn sie dachten wohl, es müsse zum Kampfe kommen, chxschßs FcuGr angelegt ^^ Verabredeten sich mit einem Ser Neri Abati, der war Priorvon San Piero Scheraggio, ein böser und liederlicher Menschund Feind seiner Verwandten; dem befahlen sie, daß er daserste Feuer anlege. Und so tat er am lo. des Juni MCCCHH undlegte Feuer an das Haus seiner Sippe in Orto San Michele. VomMercato Vecchio her schössen sie an Pfeilen Feuer in die Cali-mala; und das griff dergestalt um sich, dieweil man es nichtdämpfte, daß es im Verein mit dem ersten viele Häuser undPaläste und Kaufläden verbrannte. In Orto San Michele war eine große Loggia mit einem OratoriumUnserer lieben Frauen; darin waren viele Wachsbilder gestiftet:da dieselbigen Feuer fingen und dazu die Hitze der Luft sich 80. DOM ^ 4ilkffi-A^J • PISTOJA einte, so brannten alle Häuser ringsherum und die Gewölbeder Calimala und alle Buden rings um den Mercato Vecchio bisan den Mercato Nuovo, zu den Häusern der Cavalcanti und inder Vacchereccia und an der Porta Santa Maria bis zum PonteVecchio; und es hieß, daß mehr als 1900 Häuser verbrannten:und gab keine Hilfe dagegen. Die Diebe gingen frei öffentlich ins Feuer, raubten und schlepp-ten fort, was sie erlangen konnten: und niemand sagte ihnenein Wort. Und wer das Seinige wegtragen sah, der wagte nicht,es zu fordern, denn die Stadt war zu allem Übel Cavalcanti sank an jenem Tage das Herz, und sie verlorenallen Mut, da sie ihre Häuser und Paläste und Buden brennensahen, denn dieselbigen erhielten sie in ihrem Reichtum durchden hohen Zins auf dem engen Räume. Viele Bürger, aus Furcht vor dem Feuer, brachten ihre Habean einen andern Ort, wo sie meinten, da


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