. Das Integument des Chitonen. Chitons; Amphineura. Das Integument der Chitonen. 457 welche zwischen den eigentlichen Schalen (dem Articulamentum) und ge- wissen, noch unvollständig ausgebildeten Stacheln der Chitonen herrscht, legt die Vertnuthung nahe, dass die Schalen ihrer Entstehung nach von Stacheln abzuleiten sind, wie dies auch Gegenbaur bereits in seinem »Grundrisse der vergleichenden Anatomie, 1878« angenommen hat. Es werden sonach von den stacheltragenden, aber schalenlosen Chitoniden solche ihren Ursprung abgeleitet haben, bei denen auf der Mittellinie des Rückens eine gewisse Zahl


. Das Integument des Chitonen. Chitons; Amphineura. Das Integument der Chitonen. 457 welche zwischen den eigentlichen Schalen (dem Articulamentum) und ge- wissen, noch unvollständig ausgebildeten Stacheln der Chitonen herrscht, legt die Vertnuthung nahe, dass die Schalen ihrer Entstehung nach von Stacheln abzuleiten sind, wie dies auch Gegenbaur bereits in seinem »Grundrisse der vergleichenden Anatomie, 1878« angenommen hat. Es werden sonach von den stacheltragenden, aber schalenlosen Chitoniden solche ihren Ursprung abgeleitet haben, bei denen auf der Mittellinie des Rückens eine gewisse Zahl größerer Stacheln zur Anlage kam, welche durch den Mangel einer besonderen Bildungszelle ausgezeichnet waren und nicht wie die anderen Stacheln in die Höhe wuchsen, sondern mehr flächenhaft in einer Einsenkung des Mantelgewebes sich aus- breiteten. Und es ist leicht einzusehen, dass bei einem unbegrenzten Wachsthum aus solchen Stacheln Gebilde hervorgehen mussten, welche dem Articulamentum gleichkommen. Weiterhin sind zwei Wege denk- bar, auf welchen diese jungen Schalen einen Cuticulaüberzug erhielten, der als Tegmentum einen integrirenden Bestandtheil der meisten Chi- tonschalen bildet. Die erste Möglichkeit ist die, dass die flachen jungen Schalen schon sehr frühzeitig mit einem Theile ihrer Oberseite mit der darüber liegenden Cuticula in Verbindung traten, welche dadurch zum Tegmentum wurde (vgl. beistehende Figur, S, t). Der Rand der jungen Schale blieb von Mantelgewebe bedeckt, welches der Lage nach unse- rem gesimsartigen Mantelvor- sprunge zu vergleichen ist (v). Sehr bald mag in dessen Nähe auch jene Falte des Mantelge- webes sich aufgestaucht haben, die wir als Mantelkante (k) unterschieden haben. Sie ent- spricht vielleicht den hoch auf- geworfenen, weit aus einander gedrängten Theilen der Papille, wie sie beispielsweise bei der Entwicklung der Schuppenstacheln von Ch. siculus beobachtet werden können. Wenn nun die oberflächlich gelagerte junge Schal


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