. Die Gartenwelt . ustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXV. 7. Januar 1921. Nr. 1. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirifi werden strafrechtlich verfolgt. wGW T* Zeitfragen. Neujahrswünsche. Aus Anlaß des Jahreswechsels pflegen wir Menschenkinder Rückblidce zu tun und alles das, was in der näheren und ferneren Vergangenheit unser Schicksal bestimmte, noch ein- mal vor uns aufsteigen zu lassen, um nach dem Ergebnisse dieser Betrachtung unsere Wünsche für die Zukunft einstellen zu können. Auch die „Gartenwelt" hegt an der Schwelle des Jahres 192


. Die Gartenwelt . ustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXV. 7. Januar 1921. Nr. 1. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirifi werden strafrechtlich verfolgt. wGW T* Zeitfragen. Neujahrswünsche. Aus Anlaß des Jahreswechsels pflegen wir Menschenkinder Rückblidce zu tun und alles das, was in der näheren und ferneren Vergangenheit unser Schicksal bestimmte, noch ein- mal vor uns aufsteigen zu lassen, um nach dem Ergebnisse dieser Betrachtung unsere Wünsche für die Zukunft einstellen zu können. Auch die „Gartenwelt" hegt an der Schwelle des Jahres 1921 eine Reihe von Gedanken und Wünschen, die sie nicht verbergen will, aber auch nur andeuten kann. Die Wünsche der ,,Gartenwelt" gehen nach drei Rich- tungen. Sie erstrecken sich in erster Linie auf die Entwick- lung des deutschen Gärtnerberufs. Nach vorübergehen- der Erleichterung des früher zermürbenden Daseinskampfes hat das nun verflossene Jahr 1920 unter den Folgeerscheinungen des Friedensvertrages von Versailles in die Herzen der deut- schen Gärtner neue Sorgen um den Lohn ihrer Arbeit ge- tragen. Die gewaltigen Erschütterungen, denen die deutsche Volks- und Finanzwirtschaft infolge der vernichtenden Friedens- bedingungen immer noch in steigendem Maße ausgesetzt ist, bedrohen die Tätigkeit des Gärtners mit einer Flut von Ge- fahren und Schwierigkeiten. Auf manchen Gebieten sind diese bereits empfindlich in die Erscheinung getreten. Man muß sich aber hüten, den Gipfel aller Not für überwunden zu betrachten oder diesen in dem gewiß verderblichen Mangel an Material und Brennstoff zu erblicken. Ueber allen Ge- fahren erhebt sich nodi das Gespenst des Absatzmangels und bedroht die Gärtnerei mit Vernichtung, und zwar in allen ihren Zweigen. Solange es gelingt, durch die Druckerpresse künstlich einen Ausgleich für fehlende Mittel zu schaffen, mag die Absatznot nur langsam fühlbarer werden. Aber es kommt die Zeit, und dieser Augenblick wird nich


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