. Die Verletzungen des Auges : monographisch mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des praktischen Arztes und Wundarztes . Sklera wurden vom Eisenstück durch-jf schnitten uud letzteres verschwand voll-ständig im Bulbus. Dabei floss Blut undGlaskörpersubstanz aus, das Sehvermögenwar aufgehoben. Einige Stunden später tratHämorrhagie auf und der Schmerz ver-minderte sich. 14 Tage nachher fand sichfolgender Zustand. Am unteren Lide ein Colobom und nach aussen in der Skleraund Hornhaut eine l/ac,n lange Wunde, in welcher die Iris vorgefallen war. Inder Pupille eine Pseudomembran. In dem unte


. Die Verletzungen des Auges : monographisch mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des praktischen Arztes und Wundarztes . Sklera wurden vom Eisenstück durch-jf schnitten uud letzteres verschwand voll-ständig im Bulbus. Dabei floss Blut undGlaskörpersubstanz aus, das Sehvermögenwar aufgehoben. Einige Stunden später tratHämorrhagie auf und der Schmerz ver-minderte sich. 14 Tage nachher fand sichfolgender Zustand. Am unteren Lide ein Colobom und nach aussen in der Skleraund Hornhaut eine l/ac,n lange Wunde, in welcher die Iris vorgefallen war. Inder Pupille eine Pseudomembran. In dem unteren Wundrand war ein schwärz-liches , 1mra grosses Eisenstück sichtbar. Zunächst wurde 6 Tage hindurch eineantiphlogistisches Verfahren eingeleitet und dann die Extraktion versucht. Dieselbegelang jedoch nicht, da das Eisenstück in dem oberen Theil der Wimde sehr festeingeheilt war. Aus äusseren Gründen musste man noch einige Tage warten. Untergünstigeren äusseren Verhältnissen wurde dann in der Narkose die Wunde nach obenund unten erweitert, trotzdem aber wollte der fremde Körper, der wahrscheinlich Fig. 203 irgendwo an der Sklera festsass, nicht weichen und es musste nach unten hin eineneue Erweiterung vorgenommen werden. Dann gelang endlich die Extraktion. Derfremde Körper war 772 lang und 6mm breit und hatte an der vorderen Flächeeinen Vorsprung, welcher jedenfalls die Ausziehung gehindert hatte. Die Heilungder Wunde ging sehr rasch vor sich und der Bulbus mit Ausnahme einer gefurchtenNarbe behielt seine vollständige Form. In nebenstehender Figur ist das Eisenstückin natürlicher Grösse, sowie dessen muthmaassliche Lage im Bulbus dargestellt.(Dubois in Annal. doeulist. XLIV. pag. 27.) Auch ganz sonderbare Substanzen hat man im Innern des Augesgefunden, deren Eindringen man nicht für möglich halten sollte. Baderfand auf der Aderhaut ein Stück Waehs, das als Verschluss einerPatrone gedient hatte, welche explodirt war. Sehen wir von solchen Curios


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