. Gedanken über Stil in der Baukunst . e be-neiden wir jedesmal, beidem Besuch alter Städte,diese Zeit, trotzdem wirvon alle den einstmaligenAbscheulichkeiten ist aber ihre Schön-heit, die wir zurückhabenmöchten, sogar mit allenjenen Abscheulichkeitendazu, sogar ohne ihre Bildung» Wir lechzen nach einerPeriode wie jener der „ungebildeten** Griechen, nach ihrerhohen Kuhur, oder nach jenem barbarischen Mitteiah er,aber mit seinem hohen Ehrendienst und bürgerlicher Ordnung,verkörpert in jenen prächtigen Werken der bauenden Künste,von denen wir das Unsterbliche begreifen, nach denen zut
. Gedanken über Stil in der Baukunst . e be-neiden wir jedesmal, beidem Besuch alter Städte,diese Zeit, trotzdem wirvon alle den einstmaligenAbscheulichkeiten ist aber ihre Schön-heit, die wir zurückhabenmöchten, sogar mit allenjenen Abscheulichkeitendazu, sogar ohne ihre Bildung» Wir lechzen nach einerPeriode wie jener der „ungebildeten** Griechen, nach ihrerhohen Kuhur, oder nach jenem barbarischen Mitteiah er,aber mit seinem hohen Ehrendienst und bürgerlicher Ordnung,verkörpert in jenen prächtigen Werken der bauenden Künste,von denen wir das Unsterbliche begreifen, nach denen zutrachten wir aber ohnmächtig sind. Ich sehe dann auf einmal die entsetzliche Leere unserergegenwärtigen Zeit, das ekelhaft Geschäftliche, das aberauch nicht um einen Zoll höher steigt als das Niveau desnüchtern praktischen berechnenden Zweckes, und wennman alsdann jeden Menschen für sich kämpfen sieht, umsich ein Plätzchen zu erobern, „ote toi de lä pourvu queje my mette**, mit allen möglichen ehrlichen, aber auch. 15 allen möglichen unehrlichen Mitteln, wenn man fast niemalsetwas unternehmen sieht zugunsten vieler, aber fast immerfür sich allein; fast niemals kämpfen für oder gegen eineSache, aber fast immer für oder gegen eine Person, dannbleibt einem aus dieser entsetzlichen Gewißheit nur ein Ge-fühl der größten Wehmut übrig. In der Erkenntnis jedes Übels liegt nun schon der Keimder Besserung; und zu der Erkenntnis dieser Dinge sindwir Gott sei Dank gekommen. Es gilt nun, uns aus diesemverzweifehen Zustand loszuringen, es gehe wie es geht;dazu muß alles aufgeboten werden. Aber wie? Diese verzweifelte Sachlage ist schon längst er-kannt, sie ist nicht von heute oder gestern, aber die Verhähnissesind so gewahig kompliziert, daß es durchaus nicht leicht ist,die Mittel zu finden, das verlorene Ideal wiederzugewinnen. Es gih hier Ursache und Folge ganz genau zu prüfenund dabei die Abhängigkeit aller Ereignisse voneinanderzu erkennen, denn vo
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