Archive image from page 69 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 60 R« Hartmeyer, drücken. Mr. Loyne lebt dort ganz allein mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern. Seine Bedienung besteht aus einem malayisclien Koch und einigen schwarzen Schafliirten. Tagaus, tagein fließt sein Leben in schwerer, ununterbrochener Arbeit dahin. Nur einmal im Monat bringt ihm ein Segelboot von Denham seine Post, für deren Beförderung er selbst die Kosten zu tragen hat


Archive image from page 69 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 60 R« Hartmeyer, drücken. Mr. Loyne lebt dort ganz allein mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern. Seine Bedienung besteht aus einem malayisclien Koch und einigen schwarzen Schafliirten. Tagaus, tagein fließt sein Leben in schwerer, ununterbrochener Arbeit dahin. Nur einmal im Monat bringt ihm ein Segelboot von Denham seine Post, für deren Beförderung er selbst die Kosten zu tragen hat. Merino-Schafe der Farm Taiiiala. Eine Schaffarm ist zur Zeit in West-Australien immer noch eines der gewinnversprechendsten und rentabelsten Unternehmen, selbst wenn man berücksichtigt, daß der Wollertrag West-Australiens nur 3 bis 4 Proz. von dem ganz Australiens ausmacht. Aber andererseits verlangt der Er- werb oder die Anlage einer Schaffarm ganz im Gegensatz zum landwirt- schaftlichen Betrieb ein relativ hohes Anlagekapital. Wirklich lohnend gestaltet sich der Betrieb einer Schaffarm nur bei einem Grundstock von wenigstens tausend Schafen. Im Südwesten wirtschaften zwar einzelne kleinere Farmer mit Beständen von nur einigen hundert Schafen, aber die großen Schaffarmen des Nordwestens, dem Hauptsitz der Schafzucht, haben alle einen Bestand von wenigstens zehntausend Schafen. Dieser Grund- stock von tausend Schafen repräsentiert an sich schon einen Wert von rund 20000 Mark. Ptechnet man die übrigen Auslagen hinzu, die die Einrichtung einer Schaffarm erfordert, so dürfte die doppelte Summe nicht zu hoch gegriffen sein. Als Äquivalent steht diesem hohen Anlagekapital allerdings eine entsprechend hohe Verzinsung gegenüber. Der durch- schnittliche jährliche Reingewinn beträgt bei einem Schafbestand von etwa vierzehntausend Köpfen rund 100000 Mark. Voraussetzung ist allerdings.


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