. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 420 Die Bezahnung. 420 würde jedenfalls nichts wesentlich Neues bringen. In allen Fällen zeigte sich das zur Entwickelung ge- lano-ende Gebiss zur ersten Dentition gehörig, welche persistirt. Die zweite Dentition ist entweder voll- kommen unterdrückt, und dann fliesst das Bildungsmaterial ihrer Schmelzorgane — das Ende der Zahn- leiste mit der Innenwand der Zahnanlage zusammen, oder die zweite Dentition kommt zur ersten Anlage, entwickelt sich aber nicht weiter {Beluga leucas), oder doch nur in vereinzelten Fällen. I


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 420 Die Bezahnung. 420 würde jedenfalls nichts wesentlich Neues bringen. In allen Fällen zeigte sich das zur Entwickelung ge- lano-ende Gebiss zur ersten Dentition gehörig, welche persistirt. Die zweite Dentition ist entweder voll- kommen unterdrückt, und dann fliesst das Bildungsmaterial ihrer Schmelzorgane — das Ende der Zahn- leiste mit der Innenwand der Zahnanlage zusammen, oder die zweite Dentition kommt zur ersten Anlage, entwickelt sich aber nicht weiter {Beluga leucas), oder doch nur in vereinzelten Fällen. In letzteren verschmilzt der kleinere Ersatzzahn mehr oder minder deutlich mit der Hauptzahnanlage (Phocaena communis). Wie schon bei der Besprechung des Gebisses von Delphinus delphis erwähnt worden war, finden sich Variabilitäten, der Art, dass die Zähne der beiden Kiefer nicht immer alternirend in einander greifen, sondern dass sich gelegentlich zwei Zähne des einen Kiefers in den Zwischenraum zweier Zähne des anderen Kiefers einschieben. Dergleichen lässt sich auch bei anderen Delphiniden beobachten. So habe ich es ebenfalls gesehen bei Delphinus ma/or, wo im Unterkiefer links Zahn 16 und 17 von hinten, rechts Zahn 19 und 20 dicht bei einander standen, bei 5 Schädeln von Prodelphiniis doris, bei Prodelphinus ob- scurtis, Prodelphinus microps, Prodelphinus atienuatus, Steno frontatus, 3 Schädeln von Steno rostratus, Lagenorliynclius thicolea, Lagenorliynclnts clangiiliis, Feresia intermedia^ Tursiops tursio und Sotalia gadamu, sämmtlich Schädel aus dem Natural History Museum zu London. Fast durchweg standen diese Zahnpaare entweder in der Mitte des Kiefers oder ganz hinten. Hierzu kommen noch ein Schädel von Tursiops melis aus dem vergleichend-anatomischen Museum zu Paris, sowie eine Anzahl Delphinschädel des Leidener. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and


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