. Die Gartenwelt. Gardening. 242 Die Gartenwelt. XVII, 18 hier drei volle Monate lang Tag für Tag unbarmherzig nieder- brennt, wobei sich beide Baumarten, wie die Abbildungen zeigen, außerordentUdi wohl befinden. Zur Vermehrung der Erica carnea. Die winter- und frühlings- blühenden Heidekräuter werden gegenwärtig- in den Kulturen viel zu wenig gewürdigt. Eine prächtige, harte Art, die im verflossenen Winter schon im Januar in voller Blüte stand, ist E. carnea. Nach kalten Wintern gehört sie zu den ersten Frühlingsblühern. Kultur und Vermehrung dieser Heide sind außerordentlich einfach. Die Ver


. Die Gartenwelt. Gardening. 242 Die Gartenwelt. XVII, 18 hier drei volle Monate lang Tag für Tag unbarmherzig nieder- brennt, wobei sich beide Baumarten, wie die Abbildungen zeigen, außerordentUdi wohl befinden. Zur Vermehrung der Erica carnea. Die winter- und frühlings- blühenden Heidekräuter werden gegenwärtig- in den Kulturen viel zu wenig gewürdigt. Eine prächtige, harte Art, die im verflossenen Winter schon im Januar in voller Blüte stand, ist E. carnea. Nach kalten Wintern gehört sie zu den ersten Frühlingsblühern. Kultur und Vermehrung dieser Heide sind außerordentlich einfach. Die Vermehrung erfolgt im August durch Stecklinge von Seitentrieben, die man von der Mutterpflanze abreißt; längere Seitentriebe lassen sich in zwei bis drei Stecklinge zerlegen. Die Durchschnittslänge des .Stecklings soll etwa 3 cm betragen. Die Bewurzelung erfolgt in einer Mischung von 4 Teilen feinem Sand und 1 Teil Torfmull. Man steckt gewöhnlich in Handkistchen, die mit gutem Wasser- abzug versehen sind. Es ist ratsam, eine dünne Schicht zer- kleinerter Torfstreu über der Scherbenunterlage auszubreiten. Die Kistchen dürfen nicht ganz gefüllt sein, da sie mit Scheiben be- deckt werden; man stellt sie außerdem noch in einen Mistbeet- kasten. Auch im September kann man Erica noch mit Erfolg stecken. Etwa zurückgehende Stecklinge sind zu entfernen, bevor die Nadeln fallen. Etwas zeitraubend, jedoch unerläßlich ist das an jedem Morgen vorzunehmende trockene Abwischen der Scheiben. Bei eintretender frostiger Witterung sind die mit Stecklingen be- setzten Kästen leicht zu decken. Nach erfolgter Bewurzelung wird die Soheibenbedeckung von den Stecklingskistchen abgenommen. Die Ueberwinterung der bewurzelten Stecklinge erfolgt im kalten Hause, nahe unter dem Glas. Das Gießen ist im Winter mit größter Vorsicht zu handhaben. Mit Eintritt günstiger Frühjahrs- witterung, gewöhnlich im April, werden die bewurzelten Stecklinge ins Freie ausgepflanzt, und zwar auf


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