. Der baum. Trees; Plant physiology. 250 Samenknospen. Fig. 166. stehen aus dem Mittelsäuichen selbst und sind viel seltener; so dafs ich für die Bäume nur die Myrsineen, Ardisia excelsa (Fig. 161. S. 247) und den Sandelholzbaum (Santalum album)^ als sichere Beispiele anführen kann. Hier darf nur die genaueste Untersuchung, ja zuweilen, z. B. bei den Labiaten, den Borragineen und Sileneen, nur die Entwickelungsgeschichte entscheiden (Fig. 165). Einen einfächerigen Fruchtknoten mit zwei wandständigen Samenträgern besitzt die Weide und die Pappel (Taf. IV. Fig. 52), ferner die Johannisbeere; dre


. Der baum. Trees; Plant physiology. 250 Samenknospen. Fig. 166. stehen aus dem Mittelsäuichen selbst und sind viel seltener; so dafs ich für die Bäume nur die Myrsineen, Ardisia excelsa (Fig. 161. S. 247) und den Sandelholzbaum (Santalum album)^ als sichere Beispiele anführen kann. Hier darf nur die genaueste Untersuchung, ja zuweilen, z. B. bei den Labiaten, den Borragineen und Sileneen, nur die Entwickelungsgeschichte entscheiden (Fig. 165). Einen einfächerigen Fruchtknoten mit zwei wandständigen Samenträgern besitzt die Weide und die Pappel (Taf. IV. Fig. 52), ferner die Johannisbeere; drei wandständige Samenträger finden wir bei der Eiche und Buche (Taf. III. Fig. 7 und 22), bei den Orchideen und den Veilchen- arten. Eine ächte Mittel-Placenta sehen wir bei den Primulaceen, Myrsineen und Santalaceen (Fig. 162. S. 247). Endlich können die Samenknospen noch grundständig sein, indem sowohl die Bildung wand- ständiger Samenträger als auch des Mittelsäulchens unterbleibt und die Samenknospe direct aus dem Grunde der Fruchtknotenhöhle hervorwächst, wie dies bei der Wallnufs, dem Buchweizen und der Runkelrübe der Fall ist (Fig. 166). Da wir nun wissen, dafs sich überall, wo ein fortbildungsfähiges Zellgewebe und Gefäfsbündel V> ^II'W IIS zusammentreffen, auch Nebenknospen entwickeln können (S. 69); und uns ferner jede sorgfäl- tige Untersuchung des Fruchtknotens zeigt, dafs beide Bedingungen hier gegeben sind, so ver- liert auch der von Schleiden aufgestellte Satz, dafs jeder Samenträger, mithin jede Fläche, welche Samenknospen entwickelt, ein Stammorgan sein müsse, alle Begründung. Die Samenknospen (gemmulae) aber sind in den meisten Fällen als Nebenknospen zu deuten, denn sie entstehen nur selten in der Achsel eines Blattes, unterscheiden sich aber von den gewöhnlichen Nebenknospen dadurch, dafs sie sich aus der Oberfläche des Samenträgers entwickeln, während die ächte Nebenknospe am Stamm und an der Wurzel in der Rinde entsteht


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