Archive image from page 169 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Sitfcfcjfc— stehen sein, dass sie bei uns in Gärten cultivirt wurde und von dort aus verwildert ist. Wenigstens war dies der Fall auf dem von mir beobachteten Fundort. Dieser lag in der Nähe von Hilversum und forderte durch ganz besondere Eigentümlichkeiten zu einem genaueren Studium auf. Ich besuchte ihn in den Sommern der Jahre 1886—1888 fast wöchentlich, und seitdem in den me
Archive image from page 169 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Sitfcfcjfc— stehen sein, dass sie bei uns in Gärten cultivirt wurde und von dort aus verwildert ist. Wenigstens war dies der Fall auf dem von mir beobachteten Fundort. Dieser lag in der Nähe von Hilversum und forderte durch ganz besondere Eigentümlichkeiten zu einem genaueren Studium auf. Ich besuchte ihn in den Sommern der Jahre 1886—1888 fast wöchentlich, und seitdem in den meisten Jahren wenigstens ein- bis zweimal. Es war ein verlassenes Kartoffelfeld, auf welches sich die Pflanze von einer benachbarten Anlage aus verbreitete. Diese Verbreitung hatte un- gefähr im Jahre 1875 angefangen, in den zehn Jahren 1875—1885 hatte die Pflanze sich in vielen Hunderten von Exemplaren über etwa die Hälfte des Feldes ausgedehnt; in den nächsten Jahren ver- mehrte sie sich in zu- nehmendem Maasse, bis schliesslich das Ter- rain für Waldcultur verwerthet wurde. Jetzt ist die Pflanze dort sehr zurückgegangen. Fig. 42. Oenothera Lamarckiana. Eine Blüthe in fast t-t i • i natürlicher Grösse. Eins der vier Blumenblätter ist entfernt worden, um die 8 Staubgefässe und den Griffel Vermehrung im Laufe mit den Narben zu zeigen. VQn verhältnissmässig wenigen Jahren ist vielleicht eine der Bedingungen des Eintretens einer mutablen Periode. Wenigstens vermuthete ich solches damals. Die genauere Durchforschung des Feldes führte zu derselben Folgerung. Erstens variirte die Pflanze in fast allen ihren Organen und Eigenschaften fluctuirend in auffälliger Weise. Dann brachte sie zahlreiche Abweichungen hervor, unter denen ich hier nur die Fasciationenx und die Ascidien2 hervorhebe. In ihrer Lebensdauer 1 Over de erfelykheid der fasciatien. Kruidkundig Jaarboek Dodonaea. 1894. S. 72. cf. S. 92—95. 2 Over de erfelyklieid van Synfisen. Ebendaselbst. 189
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