Archive image from page 639 of Der baum (1860). Der baum derbaum00scha Year: 1860 314 Pilze, Honiglhau. selben abstirbt. Der Traubenpilz) dagegen (Oidium Tuckeri) keimt und lebt auf der gesunden Oberhaut der jungen Beere und des Blattes und hängt sich mit besonderen Heft- organen an dieselben (Fig. 217), um von ihren gesunden Säften zu zehren; er stirbt erst wenn die Oberhaut vertrocknet, worauf nach dem Klima und der Wit- terung der Tod der Beere und der Blätter in längerer oder kürzerer Zeit und unter ver- schiedenen Erscheinungen er- folgt. — Die Krautkrankheit der Kartoffel ist Folge e


Archive image from page 639 of Der baum (1860). Der baum derbaum00scha Year: 1860 314 Pilze, Honiglhau. selben abstirbt. Der Traubenpilz) dagegen (Oidium Tuckeri) keimt und lebt auf der gesunden Oberhaut der jungen Beere und des Blattes und hängt sich mit besonderen Heft- organen an dieselben (Fig. 217), um von ihren gesunden Säften zu zehren; er stirbt erst wenn die Oberhaut vertrocknet, worauf nach dem Klima und der Wit- terung der Tod der Beere und der Blätter in längerer oder kürzerer Zeit und unter ver- schiedenen Erscheinungen er- folgt. — Die Krautkrankheit der Kartoffel ist Folge einer Erkäl- tung durch plötzliches Schwanken der Temperatur, überhaupt durch atmo- sphärische Einflüsse veranlafst und der Pilz ist ihr Begleiter. Die Trauben- krankheit dagegen ist Folge des Pilzes, der die Oberhaut zerstört; sie ist nur local, der Weinstock bleibt gesund und ist auch auf Madeira nicht durch die Krankheit ausgegangen, sondern durch die übermäfsige Bewässerung der Zuckerfelder, welche seit 1854 die Reben verdrängt haben, ersäuft, oder sogar ausgerodet worden, so dafs jetzt die Weincultur von der Insel verschwunden ist. — In der Schwefelblüthe glaubte man später ein sicheres Mittel gegen den Traubenpilz gefunden zu haben und wirkt dieselbe durch die ihr anhängende Schwefelsäure, gepulverter Schwefel bleibt ohne Wir- kung (Besprengungen mit sehr verdünnter Schwefelsäure würden wahr- scheinlich eben so wirksam und weniger kostspielig sein). Auf den jugendlichen Nadeln junger Tannen, seltener auf den jungen Nadeln älter' Bäume, findet sich bisweilen ein zierlicher Pilz (Aecidium columnare), der aus der tjnterseite der Nadel in den beiden parallelen Längsstreifen hervorbricht und aus einem thurmförmigen silberweifsen Häutchen besteht, das sich an der Spitze öffnet und in seinem Grunde eine gelb gefärbte Masse (die Sporen) des Pilzes enthält. Ein Geflecht sehr zarter Fäden dutchzieht den unteren Theil des Blattgewebes <ler krank


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